Album der Woche

Glass Animals - Zaba

09.06.2014

Paul Epworth ist eine Koryphäe der jüngeren britischen Musikgeschichte. Er war es, der als Produzent für Friendly Fires, Bloc Party, The Rapture, Kate Nash oder Maxïmo Park den Indie Rock Hype auf der Insel mitprägte, um danach mit seiner Arbeit für Adele und Florence and the Machine die Popwelt zu erobern. Nun scheint der knapp 40-jährige Brite ein weiteres Mal einen feinen Riecher zu beweisen - mit seinem neu lancierten Label WOLF TONE und dessen ersten und bisher einzigen Signing Glass Animals. Dabei handelt es sich um eine junge Truppe aus Oxfordshire, die Indie Pop mit tropisch-elektronischem Einfluss zu spielen pflegt. Schon im Verlaufe der letzten eineinhalb Jahre entfachten sie mit Singles wie "Cocoa Hooves", "Gooey" oder kürzlich mit "Pools" einen kleineren Hype um ihre Musik. Mit "Zaba" liegt nun ihr Erstlingswerk vor.

"Zaba" orientiert sich an der aktuellen Zauberformel der zeitgenössischen britischen Popmusik und lässt Vergleiche zu Jungle, Alt-J oder The xx ziehen. Der stark rhythmisch betonte Pop wird durch eine gezielte Portion Soul-Einflüsse ergänzt und im Falle von Glass Animals mit blubbernden Beats und Dschungel-Samples abgerundet. Ebenfalls positiv fällt die verschlafene Stimme von Dave Bayley auf, die sich wie ein sanfter Nebel über den Sound-Urwald legt und ihn durchzieht. Das Album hält den hohen Erwartungen seitens der Musikwelt stand, ist in sich äusserst stimmig und lädt zum Eintauchen ein. Ob es Glass Animals aber auch tatsächlich zum grossen Durchbruch verhelfen wird, lässt sich noch nicht abschätzen.

VÖ: 9. Juni 2014 Label: Wolf Tone Records

Das Video zu "Gooey":

Das Video zu "Black Mambo":

Das Video zu "Pools":

Das Video zu "Cocoa Hooves":

Album der Woche

Wir verwenden Cookies um die Performance unserer Website zu messen. Möchtest du diese Cookies akzeptieren?