02.05.2022
von
Jonas Albrecht
Zusammenarbeit ist eine Haltung des Geistes. Eine Haltung, die auf Gemeinschaft basiert und nach der transformativen Kraft von Verbindungen strebt. Das klingt schön und gut, sicher auch ein bisschen metahippig, doch ist dann durchaus ernst zu nehmen, wenn du erst mal hinhörst. WEMA ist ein weltumfassendes Kollektiv, bestehend aus dem amerikanischen Drummer Photay, Mitgliedern der spanischen Band Penya und Tansania's Nachwuchssänger Msafiri Zawose. Der Name WEMA ist Suaheli und bedeutet in etwa Freundlichkeit und Wohlwollen, was eher auf eine dringliche aktivistische Art verstanden werden soll, als toxisch positiv.
Der self-titled Debut Release dieser Gruppe ist eine Absage an eine modernisierte Welt, in der spirituell reflektierte Ansätze nach und nach verschwinden. WEMA greift diese Ansätze auf und setzt sie in energiegeladene tranceähnliche Musikproduktionen, die jeden Dancefloor dieser Welt verdient haben. Beats mutieren und pulsieren, gesungen wird teils auf suaheli, teils auf spanisch. Dabei schafft das Kollektiv die so schwierige, wie auch heikle Verbindung von ritueller Folklore mit elektronischer Populärmusik, ohne jemals platt zu werden. WEMA zeigen uns einen offenen Weg, es kann sich lohnen, sich dem mal hinzugeben.
WEMA erschien am 29. April 2022 via !K7 Records.