cLOUDDEAD - cLOUDDEAD

Knock knock.
Who's there?
cLOUDDEAD.
cLOUDDEAD who?

Aus einem unsinnigen Witz entstand die amerikanische experimentelle "Hip-Hop"-Gruppe cLOUDDEAD. Sound, der über die Waffenkultur oder Minnie Mouse handelt und von einem unergründlichen und psychedelischem Geist durchdrungen ist. Bestehend aus Doseone, Why? und Odd Nosdam produzierte das Trio Musik, die ohne Zweifel Wurzeln im traditionellen Hip-Hop schlägt und auch Spuren von Electronica, Psychedelic-Music und Indie-Rock aufweist. Dadurch, dass sie eine experimentelle Herangehensweise an Hip-Hop besitzen, haben klassische Elemente der Rap-Community cLOUDDEAD als "smartarse surrealism" bezeichnet. All this drama, but keep in mind Hip-Hop war damals Peak Genre...

Mit Apt. A (1) eröffnen sie ihr selbstbetiteltet Debütalbum cLOUDDEAD mit einem warmen und choralen Summen. Die Stille wird mit einem dumpfen Beat unterbrochen, das als Einführung von Doseones Vers dient. Ein sehr betäubender Einstieg in ein Album.

Das aussergewöhnliche Debütalbum wurde auf Achtspurkassette aufgenommen und ist ein Paradebeispiel für Lo-Fi-Produktion und Kreativität. Eine Mischung aus Rauschen, orchestralem Dröhnen und schmutzigen Beats kombiniert mit verschlungenem Gesang, der mehrheitlich aus freier Poesie entstanden ist. Trotz der Formlosigkeit des Albums, schafften es die drei Artists, das Album so intuitiv zusammenzufügen, wie jemand der aus weggeworfenem Material Ordnung schafft. cLOUDDEAD ist aber auch mehr ein Album, das über einen Prozess handelt und nicht auf ein bestimmtes Ergebnis abzielte. So scheint es nur Sinn zu machen, dass es auf mich einen verwirrenden Eindruck macht.

I Promise Never To Get Paint on My Glasses Again (1) wurde am 08. Mai 2001 veröffentlicht.

Verschwommene Shoegaze-Atmosphäre, bei der gefühlvolle Rhythmen in mitten der Tracks verschwinden und durch mönchsartige Gesänge oder funkige Breaks ersetzt werden. Kaum denkt man, man versteht das Album, verschiebt sich der Fokus - der Beweis der komplexen Ästhetik von cLOUDDEAD. Ein Album, das sozusagen ein commitment darstellt. Das commitment es sich ganz anzuhören.

Eine Sammlung all unserer diesjährigen Klassiker findest du hier: