10.10.2022
von
Joice Barros
"Ich mag keine Kategorisierungen...Ich stehe immer für das Menschsein."
Sie war ihrer Zeit so weit voraus, dass andere damit nicht klar kamen. Ihre Kreativität war Lichtjahre entfernt von all dem Copy-Paste Zeugs, was damals die Radiowelt infiltriert hatte. Sängerin, Schauspielerin, Model und Performancekünstlerin, aber in Grace Jones steckt noch mehr. Sie ist bekannt für ihre ausgefallenen Auftritte, an denen sie in Männerkleidung oder Gorilla-Kostümen auftrat oder einen Hula-Hoop-Reifen während der ganzen Show um die Hüfte kreisen liess.
Sie bezeichnete sich nie als Feministin, mochte die Kategorisierung nicht und setzte sich allgemein für's Menschsein ein. Dass beispielsweise Kleidung in Geschlechter aufgeteilt war, konnte sie nicht verstehen. Ihre Shows waren teils sexuell geladen und verhalfen ihr zum Titel:
* Königin der Gay-Discos *
Das ehemalige Model kennt keine langweilige Mode. Die Kombination aus extravaganter Kleidung und androgynem Image spielen eine grosse Rolle. So vielfältig ihre Kleidung ist, so ist es auch ihre Musik. "Slave to the Rhythm" ist nicht bloss ein stinknormales Album. Die einzelnen Tracks erzählen die Geschichte auf lyrische Art die Unterwerfung in der Musikbranche. Ein Meisterwerk und mit Sicherheit eines der verspieltesten Werke musikalischer Genialität.
Das ganze Album am Stück zum den Tag geniessen:
Slave to the Rhythm wurde am 28. Oktober 1985 via Island Records veröffentlicht.
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