03.02.2016
Seine Geschichte ist beinahe filmreif: Als junger Knabe flog Mahmoud Ahmed von der Schule und arbeitete danach im Nachtclub Arizona in Mercato. Nicht irgendein Nachtclub: Es war das Stammlokal der Body Guards von Haile Selassie, dem damaligen Herrscher Äthiopiens.
Als eines Abends der Sänger nicht auftauchte, sprang Ahmed spontan ein. Mit seinem Auftritt brillierte er derart, dass er zu einem festen Mitglied der Band wurde. Mit dem Sturz der Regierung 1974 ging auch die Band zugrunde. Jedoch nicht Mahmoud Ahmed. Dank seinem excellentem Ruf konnte er weiter vom Musizieren leben.
Doch für ihn fing ein neues Kapitel an. Er begann, selbst zu komponieren. Baute westliche Elemente ein. Mit Erfolg: Sein Album "Souls of Addis" machte ihn weltbekannt.
Simpel instrumentalisiert, mit einem Bläsersatz, Drums und der Stimme von Mahmoud im Vordergrund. Die triolen-artigen Beats reissen mit ihrem Groove noch heute die Leute mit.
Er hat es geschafft, das äthiopische Flair so zu verpacken, dass auch der Westen sich daran erfreut. Dabei haben sich Türen für weitere Musiker aus Ostafrika geöffnet.