26.11.2013
Aussergewöhnliche Musiker machen Musik, die ihnen auf den Leib geschneidert ist bzw. Musik, die sie und ihre Gefühle repräsentieren. Wenn also ein Musiker melancholische, oder gar deprimierende Klänge komponiert, so ist es gut möglich, dass die Person hinter der Musik tatsächlich nicht allzu glücklich ist. So war es auch bei Mark Linkous, der bis 2010 unter dem Moniker Sparklehorse musizierte. 6 Studioalben veröffentlichte er insgesamt, arbeitete dabei mit Businessgrössen wie Tom Waits, PJ Harvey oder Dangermouse zusammen, bis er sich im März 2010 in Kentucky das Leben nahm. Ein Suizid mit deutlichen Vorzeichen: Schon 1995 entronn Mark Linkous dem Tod nur knapp, nachdem er sich in einem Londoner Hotel mit Drogen und Alkohol zudröhnte und bewusstlos 14 Stunden lang unentdeckt blieb.
Sein drittes Album "It's A Wonderful Life" von 2001 will vom Titel her so ganz und gar nicht zu Linkous passen - musikalisch jedoch schon. Zwischen Folk-Songs und Lo-Fi Rock bewegend, ist "It's A Wonderful Life" mal traurig, mal voller Wut, mal ganz besänftigend. Zusammen mit seiner Band und Gästen wie den oben genannten Tom Waits und PJ Harvey erschuf ein Monument der Melancholie, das nach seinem Tod im Jahre 2010 noch ein Spürchen deprimierender tönt.
Das Video zu "It's A Wonderful Life":
Das Video zu "Apple Bed":
"King Of Nails":