Klassiker der Woche

Tracy Chapman - Tracy Chapman

13.12.2021
von Jonas Albrecht

Ein kleines Geheimnis vorneweg: Ed Sheeran hat sich sein Erfolgsrezept abgeguckt. Dass ein Mensch mit einer Gitarre ein ganzes Stadion bewegen kann ist nichts Neues und absolute Rulerin in diesem Game ist nach wie vor Tracy Chapman. Im Unterschied zu Sheeran hat die vierfache Grammy Gewinnerin es live auch nicht nötig überproduzierte Pophits via Loopgerät widerzugeben. Das wär ja wirklich nur peinlich. 

Anyway, das Debut der damals 24 jährigen Chapman bringt 34 Jahre später die Erde noch immer zum vibrieren. Zeitlose Hits, emotionsgeladen, Texte an Tiefe und politischer Wucht kaum zu überbieten, resonierend in einer Stimme des Jahrtausends.    

Mehr als ein Mik und die Gitarre hatte Chapman auch nicht nötig, die Songs sind zu gut. Als 1988 im ausverkauften Wembley Stadion der noch inhaftierte Nelson Mandela gefeiert wird, schickte man Chapman unverhofft als Ersatz für Stevie Wonder (er hatte seine Keyboard Sound Diskette vergessen) auf die Bühne. Chapman, bisher an Café Crowds gewohnt, nagelt hier ihr Set sauber vor 70'000 Leuten und Live-Übertragung in 60 Länder. Die Intensität ist definitiv spürbar: Nach diesem Anlass jagten ihre Albumverkäufe  in die Millionenhöhe.

Das Debut Album Tracy Chapman von Tracy Chapman erschien 1988 via Elektra Records.


Unsere Klassiker findest du auch als Spotify Playlist:


Klassiker der Woche

Wir verwenden Cookies um die Performance unserer Website zu messen. Möchtest du diese Cookies akzeptieren?