Sprechstunde

Anerkennung in der Verlorenheit

26.01.2018

Von der Schönheit vom Land zur Schweizer Marilyn Monroe: Irene Staub war eine schillernde Persönlichkeit, wie es in diesem Land nur wenige gab. Sie traf David Bowie oder Andy Warhol, sang in der Punk-Band "Dressed Up Animals", modelte, und empfing Freier. Ihre Chancen auf internationale Berühmtheit packte sie nie. 1989 verstarb sie unter ungeklärten Umständen in Thailand. Die Doku "Glow" von Gabriela Baur (auch Gabriel Baur oder Gabrielle Baur) hält die Erinnerungen an eine strahlende Figur der Zürcher 80er Jahre am Leben. Im Film sprechen WeggefährtInnen über Irene Staubs bewegtes Leben. Verwoben mit Archivaufnahmen von Modeschauen, Kinofilmen, oder Bandproben ensteht so ein komplexes Bild einer unfassbaren Persönlichkeit. "Glow ist kein Porträt", sagt Regisseurin Gabriela Baur. Aus nächster Nähe verfolgt man Episoden des Lebens von Irene Staub aka Lady Shiva - wirklich greifbar wird sie dabei nie. Ein Film über das Leben einer Getriebenen, in ihrer eigenen Verlorenheit auf der Suche nach Anerkennung.

Gabriela Baur spricht im Interview über Irene Staub, die sie zu Lebzeiten gekannt hat, und beantwortet, wie Irenes Leben in Zeiten des Social Media aussehen würde:

"Glow" feierte gestern im Stattkino Premiere und ist dort bis zum 10. Februar zu sehen.

Bild: Cineworx.

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