Alois: Albumtaufe / Support: Remo Helfenstein

Datum
12.09.2020
Uhrzeit
21:00 Uhr
Ort
Neubad, Luzern

Alois' Zweitling erscheint im Juni und markiert eine Verschiebung von Indie-Ästhetik des Debüts hin zu einer eigenwilligen Stilmischung mit dem Dancefloor im Visier. 

Alois, live [CH/LU/Red Brick Chapel] | Albumtaufe
Remo Helfenstein, live [CH/LU] 

Falls du jemals in einen Wasserstrudel gerätst, versuche nicht, dich zu wehren. Dir wird die Kraft ausgehen und dann wirst du ertrinken. Der einzige Weg, sich von diesem Strudel zu befreien, ist, gelassen zu bleiben, den Atem anzuhalten und sich bis zum Grund ziehen zu lassen, wo einen der Strudel unweigerlich wieder freigibt. Dieselbe Taktik könnte man für so ziemlich jede Herausforderung anwenden, vor die einen das Leben stellt.

Diese Message steht im Kern des zweiten Albums der Schweizer Synth-Pop- Abenteurer Alois: Azul heisst es, benannt nach dem spanischen Wort für «blau». Blau, die Farbe der Melancholie und Sehnsucht, passt denn auch zum Klangbild dieser Platte; warm wirkt es, voller lebensfroher Energien, sanft durchdrungen von einer tief sitzenden Melancholie, ein gesättigter Sommerhimmel mit wohltuenden Blautönen. Das weitläufige Songwriting kombiniert karibische und afrikanische Disco- Musik mit Elementen zeitgenössischer Electronica, 80er-Jahre-Synthwave, Balearic Beat, Dub und einer Prise Trap. Kurz: Hybrid-Pop für die Tanzfläche.

Alois sind Martin Schenker (Gesang, Gitarre), Pascal Eugster (Bass), Florian Schneider (Schlagzeug), Luzius Schuler (Keys) und Lukas Weber (Perkussion).

Remo Helfensteins Solo-Debüt Comforting Kathrina sucht die Versöhnung mit den grossen Themen, findet aber gerade in den kleinen Gesten eine ganz eigene Melancholie. Entstanden sind fünf Songs, die einerseits schwelgerischem Pop, Gospel und Americana aufrufen, andererseits aber auch von harschen elektroakustischen Momenten und düsterem Ambient durchfurcht sind.

Der Musiker, der mit seiner Band Les Yeux Sans Visage in den vergangenen Jahren ein Album und zwei EPs veröffentlichte, hat für sein erstes Solo-Werk einen Grossteil des Materialsdirekt auf Kassettenbänder eingespielt, die ihm dann als Bausteine für seine Songs dienten. Das manuelle Einlegen, Abspielen und Herausnehmen der Tapes rückt bewusst eine im Zusammenspiel von Körper und Technik nicht genau zu antizipierende Zeitlichkeit in den Vordergrund und verzichtet auf die Präzision und Kontrolle digitaler Musikproduktion.

Ort: Keller
Eintritt: 20.-/15.- (Ermässigt/Mitglieder/KulturLegi)

Vorverkauf: PETZI

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