Bestes Stück

Klein - Blow the Whistle

19.08.2024
von Aline Baeriswyl

Ein Labyrinth aus haarsträubendem Chaos und verführerischem Industrial Beat. So lässt sich Blow the Whistle von Klein beim allerersten Hinhören beschreiben. Der Track erscheint auf dem neuen Album marked. Vibrierende Metal-Riffs, glitched-out Dreamscapes und Noise vereinen sich hemmungslos in einem Gefühl von lauerndem Untergang. Klein sprengt alle Erwartungen - mit hartem Gitarrengeschredder und fesselndem Schlagzeug schafft sie ein transzendentes, einzigartiges Werk, das eine völlig neue Perspektive eröffnet.

Eine nächtliche, mit Drohnen aufgenommene Stadtansicht eröffnet den Visualizer für Blow the Whistle. Über Schleifen von verzerrten Tonbandrückkopplungen tummeln sich Klein und ihre Freund*innen in einer kargen, beinahe postindustriellen Gegend, einem Niemandsland. 


Blow the Whistle wurde am 30. Mai 2024 veröffentlicht. 

Blow the Whistle packt den Stier bei den Hörnern - im Sinne von - Klein stellt auf marked ihr radikales, idealisiertes Selbst dar. Das Album fühlt sich an wie eine Abhandlung über Genre an sich, indem die kulturelle Stereotypisierung aus dem Weg geräumt wird. Das Album ist roh in der Art und Weise, wie es sich dem persönlichen Ausdruck und dem Bewusstsein nähert. Klaviersamples, die das Album eröffnen, werden umschwirrt von zerquetschten Beats und enden in verzerrten Gitarren. Blow the Whistle wird zu der Art von Track, die jede*n Hörer*in in eine hypnotische Trance versetzen kann.

 

Kleins Werk hat sich schon immer mit dem Politischen beschäftigt und beinhaltet in vielerlei Hinsicht gesellschaftskritische Bemerkungen. Auf marked findet sich dieser Gedanke  in Songtiteln wie enemy of the state oder drugs won't work (like mother like son), die das Fortbestehen staatlicher Gewalt und die Opioid-Krise ansprechen.

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