Festivalsaison

3FACH am Echolot 2024

Der Winter bricht ein und damit wird's Zeit für die vierte Ausgabe des Echolot Festivals in den Gassen Luzerns!


„Just because something is traditional or old, doesn’t mean it can’t be hip or relevant“ – The Zawose Queens

Bild: 3FACH

Im Backstage des Kleintheaters treffen wir The Zawose Queens – Leah und Pendo Zawose, sowie ihre Managerin und Übersetzerin Aziza Ongala. In ihrer Musik stützen sie sich insbesondere auf traditionelle Instrumente ihrer Heimat Tanzania, verbinden all das aber ebenfalls mit elektronischen Elementen.

Diese Kombination sei unter anderem dazu da, ihre traditionelle Musik einer breiteren Masse näher zu bringen, erklärt Pendo Zawose im Interview. So arbeiteten sie in ihrem neusten Album „Maisha“ mit zwei Produzenten aus Grossbritannien.

Weiter betonen Leah und Pendo Zawose, traditionelle Musik sei näher an zeitgenössischer Musik, als man wohl denken würde:

„A lot of contemporary music has roots in older music“

Hinter The Zawose Queens steckt eine unglaublich lange und ausführliche musikalische Geschichte – ein Erbe, nennen es die beiden, welches sie mittlerweile auch auf den grossen internationalen Bühnen präsentieren. Erst diesen Sommer bespielten sie beispielsweise die Bühnen am Glastonbury Festival in Grossbritannien – eine riesige Chance, auf welche Leah und Pendo Zawose auch in unserem Interview dankbar zurückschauen.

Einer der nächsten Stopps ist nun das Echolot Festival in Luzern – von dem Publikum erhofften sie sich auf jeden Fall eine Offenheit für neue Sachen, egal ob Jung oder Alt.

Im ganzen Interview mit The Zawose Queens hörst du auch noch eine spontane Impro-Einlage der beiden:


Neue Neue Deutsche Welle – GbR

Bild: 3FACH

Tipp-Kick, Richard David Precht und Aida Kreuzfahrten – GbR verkörpert mit ihrem Mix aus Neue Deutsche Welle, Synth-Pop und Einflüssen aus so ziemlich jedem Genre der letzten 40 Jahre die deutsche Leitkultur und klingt trotzdem garantiert anders, als alles was du bisher gehört hast. Die zwei Musiker aus Saarbrücken bewegen sich irgendwo zwischen Gen Z und 80er-Jahre-Büroästhetik. Also eigentlich die perfekte Musik für eine lange Fahrt in die Bundesrepublik, die auch dein Vater gerne hört, es aber möglicherweise nie zugeben würde.

Bei uns im Interview erzählen sie von ihrem, total legalen, Einbruch ins Stromberg Büro, ihre Beziehung zu Tiavo und auch welches komische Geräusch sie wären.


Eine Ode an die Schönheit der Natur - irié

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Letztes Jahr haben sich Gabriella Plumettaz und Niria Kaufmann in Brasilien verschanzt um dort von eigener Hand ihr Album liquid zu produzieren. Die sphärischen Sounds, himmlischen Harmonien und tiefen Bässen kreieren ein ganz eigenes Bild der schönen brasilianischen Natur. Diese scheut sich auch nicht deren dunklen Seiten zu thematisieren, denn irié haben die illegale Abholzung der Regenwälder Brasilien's während der Albumproduktion hautnah mitbekommen. 

In unserem Interview erfahren wir die grössten Challenges der Produktion in Brasilien, wie sich ihre Musik im Laufe der letzten zehn Jahre verändert hat und ihre Pläne für die nächsten Veröffentlichungen.


Und dann, auf Wiedersehen - Ojos

Ojos mit 3FACH Moderator Ennio (links) Bild: 3FACH

... Oder auch "et puis au revoir" - so nennt sich nämlich die neuste Single von Ojos, die an Halloween erschienen ist. Nicht nur der Song ist geprägt von Herzschmerz, sondern der Grossteil des Debut Album vom franzoser Duo, welches nächstes Jahr erscheinen wird. Trotzdem war es den Beiden wichtig, Lichtblicke durch die düstere Tracklist zu setzten. Ein Song davon ist das bereits erschienene Llorona, welcher den Kontrast des kommenden Albums umso deutlicher macht.

Als Élodie Charmensat und Hadrien Perretant vor zehn Jahren zum ersten Mal zusammen Musik machen, haben sie noch keine Ahnung, was in ihnen drinnen steckt. Doch von schnellen elektronischen Projekten bis hin zu Kendrick Lamar Covers dauert es erstmal eine Weile, bis sich das Duo, was sich mittlerweile in Paris niedergelassen hat, findet. Ihre ganze Geschichte hörst du im Interview, welches wir vor dem En Bas kurz vor ihrem Konzert im Kleintheater aufgezeichnet haben.


DIY-Pop aus dem Birkenwald - Pearly Drops

Pearly Drops, perlige Tröpfchen, an denen mangelte es nicht beim Konzert des finnischen Duos im Kleintheater. Die Musik ist poppig und zugänglich zugleich, aber auch tiefgründig und vielschichtig. Über dicht produzierte Synth-Landschaften singen Sandra Tervonen und Juuso Malin Texte über Zerbrechlichkeit und Verlust. Die Stimmen, mit Effekten beladen, klingen dennoch nicht weniger organisch – ganz im Gegenteil, sie verleihen der Musik zusätzliche Tiefe und Fragilität.

Sandra und Juuso aka. Pearly Drops | Bild: 3FACH

Sandra und Juuso zögerten zu Beginn des Projekts, ihre Musik auf der Bühne mit einem Live-Publikum zu teilen. Die erste Platte entstand während der pandemiebedingten Isolation, die Klangwelt inspiriert von ausgedehnten Spaziergängen durch die finnischen Wälder – kein Wunder, dass man die beiden am Tag nach ihrem Auftritt beim Herumschlendern auf dem Dietschiberg antrifft. Durch den unerwarteten Erfolg fanden die beiden jedoch immer mehr den Mut, auch nach außen in Erscheinung zu treten. Wie die beiden DIY-Popstars aus Helsinki ihre Auftritte genau planen und was wir in Zukunft von Pearly Drops erwarten können, erfährst du im vollständigen Interview.


"Learning by asking for help" - Nirvana Del Rey aka Palinstar
Bild: 3FACH

Es ist kühl, der Himmel grau, Musik klingt aus den Boxen unseres Übertragungswagen. Palinstar nimmt ihr Gelo-Revoice aus dem Mund und wir kommen ins Gespräch, nachdem wir die Lautstärke der Kopfhörer angepasst haben. 

Nach einer Welttournee mit Boytoy und einem Auftritt mit Kush K geht die Multi-Instrumentalistin ihren Solo-Weg. Bereits letztes Jahr gab Palinstar Solo-Konzerte, dieses Jahr nun mit drei veröffentlichten Singles und mit exklusiven Songs, die erst in einigen Monaten released werden sollen. Die Sanfte Stimme, die an Lana Del Rey erinnert, erzählt, wie sie ihre Musik mit Visuals, vor allem mit Fotografien, unterstreicht.

Im Interview erfahren wir, was es mit ihrer selbst ernannten Sprache "Spenglish" auf sich hat - nein, es ist eben nicht Spanisch-Englisch.

Intergalactic Queer Musician - Milla Pluton 

Milla Pluton ist ein Musikprojekt aus Genf, das verschiedene Genres auf kreative Weise mischt. Die Künstlerin beschreibt ihren Sound als "pop-rock intergalactique" – eine Mischung aus psychedelischen, queeren und elektronischen Klängen, die einfach Spaß machen.  

Ihre 2024 erschienene EP "Vilain Garçon" bietet fünf abwechslungsreiche Tracks, die zum Entdecken einladen. In ihren Texten geht es um Themen wie das Patriarchat und Kapitalismus, aber auch um absurde Tagträume und persönliche Erfahrungen. Milla schafft es, ernste Botschaften mit einer Leichtigkeit zu vermitteln, die ansteckend ist.   

Im Interview tauchen wir in Millas kreative Prozesse ein und erfahren, wie sich diese seit ihrer Debüt-Single "Bobo tracteur" 2021 entwickelt haben. Wir blicken auf unser erstes Interview aus dem Jahr 2022 zurück und reflektieren über Milla Plutons Identität als "queere Landmusikerin" wie auch ihre Mission, die queere Gemeinschaft auf dem Land zu stärken.   

Unterstützt durch: 

                                   









                                                   Stiftung Monika Widmer

                        

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