Gaffa

Meditatives Musik hören gegen Stress

Liegend-Konzerte und Deep-Listening. Eine Form um Musik zuhören die eher unkonventionell ist. OSOMO gibt den Menschen Zeit und Raum um sich von stressigen Alltagssituationen zu befreien.

Der Drummer und Produzent OSOMO aus Bern war mit uns im Studio. Vor und nach der Deep-Listening Reise erzählte er uns von seiner Motivation für so ein träumerisches und stressbefreiendes Projekt.
Ausserdem sprach er über das Deep-Listening, die Art und Weise seine Kunst zu geniessen und er lieferte uns spannende Hintergrundgeschichten zur Entstehung vom Projekt.

Nach einem lustigen Fail zu Beginn des Interviews erklärte uns OSOMO direkt, wieso das sein neustes Werk "Side Trips" am besten am Stück zu hören ist.
Eigentlich handelt es sich bei dem neuen Album nämlich um einen gesamten Track, welcher 72 Minuten geht. So sollte man das Projekt in ganzer Länge hören. Wie kommt man aber auf die Idee für so ein Konzept? In seinem Umfeld kam das Thema Stress ziemlich oft auf.

"Ach, E be gstresst oder e ha ergendwie ganz vöu los die ganz zit und chome ned nache, s'lebe wird immer hektischer"

Das brachte es OSOMO auf die Idee, sich mit diesem Thema künstlerisch auseinander zusetzen. So entstand ein Format, in welchem man auf einen "Trip" gehen kann, egal ob für fünf Minuten oder 60 Minuten.
Und es gab erste Events, bei denen sich die Menschen hinlegen können, um den träumerischen Sound von OSOMO zuhören. Es entstehe ein entspannendes Ambiente, um dem alltäglichen Stress vergessen zu können. So erhalten sie so etwas wie "Mikroferien".


Nach der Deep-Listening-Session befragten wir OSOMO über Hintergründe zur Entstehung vom Projekt, denn der Prozess ging vier Jahre lang.
Die musikalischen Prozesse entspringen teils aus Erlebnissen in der Natur oder kamen durch Kontakt mit anderen Künstler*innen zustande. OSOMO war etwa vier-fünf Tage in den Bergen unterwegs und hatte teils das Gefühl, dass er nicht mehr könne oder dass er Hunger hatte. Diese Gefühle, die man bei solch einer Belastung hat seine spannend künstlerisch umzusetzen. Zwei-drei Jahre später war OSOMO in Berlin um das Projekt fertig zustellen. Das schöne dabei sei gewesen, dass er in einem Komplex gearbeitet hat, indem viele Studios und viele Kunstschaffende waren. Unter anderem kamen Künstler*innen im Studio vorbei und bestärkten ihn in seiner musikalischen Arbeit.

Gibt es in der Zukunft vielleicht noch einen zweiten Teil von diesem Konzept. Auf diese Annahme kamen wir, weil die Songtitel, welche künstliche Unterbrüche im eigentlichen Track "Side Trips" darstellen, mit griechischen Buchstaben von Alpha bis Ny bezeichnet sind. Bis Omega fehlen aber noch weitere zehn Buchstaben.
OSOMO meinte dazu, dass er für die Songs keine Namen wählen wollte, weil eine Beschreibung mit einem Wort direkt ein Gefühl bei den Hörer*innen suggeriert. Und das sei nicht das Ziel von seinem Album. Daher wählte er ein Nummerierungsystem. Die Entscheidung, sich an den griechischen Buchstaben zu bedienen war laut ihm rein stilistisch. Ein Code dahinter, gäbe es nicht, auch wenn einige Menschen auf Instagram Vermutungen anstellten. OSOMO liebt es allerdings lange musikalische Bögen zu schlagen, daher könnte es irgendwann eine zweite Ausgabe oder ein weiteres Album geben, auch wenn er nochmals 4 Jahre daran arbeiten müsste.

Playlist:

(OSOMO - Side Trips)

OSOMO - Side Trip Alpha

OSOMO - Side Trip Beta

OSOMO - Side Trip Gamma

OSOMO - Side Trip Delta

OSOMO - Side Trip Epsilon

OSOMO - Side Trip Zeta

OSOMO - Side Trip Eta

OSOMO - Side Trip Theta

OSOMO - Side Trip Iota

OSOMO - Side Trip Kappa

OSOMO - Side Trip Lambda

OSOMO - Side Trip My

OSOMO - Side Trip Ny

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