Heute ist Spezialsendung
Wir greifen ein Thema auf, was immer wieder in der Sendung angesprochen wird. Das Thema ist gross und wichtig genug, um dem eine gesamte Sendung zu widmen.
Strong Women!
Wir sprechen über Frauen im Reggae und spezifisch über Sexismus. Die Künstlerinnen Carmabylon, Samora und TriXstar haben uns ihre Erfahrung, ihre Meinung und ihre Lösungsvorschläge mitgeteilt.
Sexismus in der Musikindustrie
Sexismus ist ein allgegenwärtiges Thema für die meisten Frauen. Und eigentlich alle Frauen haben auf die eine oder andere Weise schon mal Sexismus erlebt. Sei es ein Mensch, welcher für Frauen nur den Platz der Sängerin vorsieht oder der Produzent, welcher voraussetzt, dass frau mit ihm schläft, wenn er ihre Musik produziert.
TriXstar sagt, dass der Sexismus im Dancehall noch präsenter war. Jetzt habe sie sich mit besseren Menschen umgeben und dadurch habe der Sexismus auch abgenommen. Carmabylon sagt, sie habe im Reggae noch keinen Sexismus persönlich erfahren, hat aber eine gute Antwort bereit für Männer, welche sie klein halten wollen. Samora sagt, dass sie noch nie Sexismus im Reggae erlebt habe und die Reggaeszene sehr unterstützend sei, doch sie erzählt von einer anderen prägenden Sexismuserfahrung. Alle drei Frauen sind sich aber einig, dass sich Frauen im Musikbuisness härter beweisen müssen als Männer.
Was hilft?
Gegen Sexismus gibt es keine abgefertigte Lösung, das Thema ist zu komplex. Doch zwei Lösungsansätze wurden in der Sendung thematisiert. Diese sind: Musik und Reden.
Samora sieht die Musik als Möglichkeit, auf das Thema Sexismus aufmerksam zu machen. Carmabylon sagt, dass der Reggae Liebe und Politik in sich vereint und dadurch eine gute Möglichkeit gibt, Sexismus anzusprechen. Und ums ansprechen geht es schlussendlich. Denn: über Sexismus muss gesprochen werden! Je mehr man darüber spricht, desto mehr awareness gibts für das Thema.
Oder mit TriXstars Worten: "Viele starke Frauen, die den Mund aufmachen, werden diese Welt verändern. Ihr werdet es schon sehen!"
