Psychedelic Rock in Space; Die Auseinandersetzung mit Sound aus einem Genre. Und was daraus bis heute geworden ist.
Psychedelic Rock entstand in den 60er Jahren aus der Hippiebewegung heraus. Die Entstehungsgeschichte des Genres ist geprägt von Musikhistorie und überlebt bis Heute in verschiedenen Art und Weisen.
Pioniere des Genres sind absolute Star Bands wie Pink Floyd und The Doors. Entweder hören Menschen noch die alte Musik oder Psychedelic Rock der Neuzeit. Dazu gehören Künstler*innen, welche sich an der alten Zeit orientieren. Bei diesen veränderte sich musikalisch nicht sehr viel. Andere Künstler*innen orientieren sich an der Kultur und an der Herangehensweise und der Entstehung des Genres, also dem Drang dazu bestehende Muster zu brechen. So gab es zuerst Rock 'n' Roll, Blues und Jazz. Daraus entstand Psychedelic Rock. Und bis in die frühen 70er Jahre auch Space Rock. Doch wie klingt Psychedlic Rock aus dem letzten Jahrzehnt. Zudem hörten wir uns Stone Rebel aus Frankreich an und gingen dann weiter zu experimentellem ambient Space Rock von iRerror aus Norwegen.
Who the F**** is Stone Rebel?
Stone Rebel ist eine Band aus Frankreich, wobei die Information, dass es eine Band ist, bereits mit etwas Vorsicht zu geniessen ist. So ganz genau weiss man das nämlich nicht. Um Stone Rebel gibt es also eine Menge Fragezeichen. Was im Gegensatz klar ist, ist der unglaubliche Output an Musik, die von Stone Rebel erscheint. Auf Bandcamp, einer Website um "nischige" Untergrund-Musik aller Art zu finden, gibt es unglaublich viele Veröffentlichungen. Mit Unmengen von Alben mit bis zu zwei Stunden Musik pro Projekt ist die Discografie nicht zufassen. So hörten wir uns logischerweise nur einen Bruchteil der Musik an. The Told And The Unspoken aus dem vergangenen Februar und SOUL JOURNEY COLLECTION vom November 2021.
Abgespaceder Space Rock
Auf der Suche nach wummernden Bässen im Psychedelic Rock kommt man nicht an dem spannenden Genre-Mix von iRerror aus Oslo vorbei. Auf dem Album Hey! Listen! aus dem Jahr 2015 hört man Psychedelic und Space Rock Einflüsse. Der Sound ist allerdings sehr experimentell und lädt ein um sich von der Athmosphäre greifen zu lassen. Der Ambient und teils Noise-mässige Stil von einzelnen Abschnitten innerhalb der Songs ergeben eine mystisches Endprodukt. iRerror hat dazu auch noch ein sehr spezielles Konzept hinter dem Album. iRerror hat mit einer dazugehörigen Geschichte ein ganzes Universum aufgebaut, auf dem das Projekt basiert.
At the outer limits of the Polybius galaxy, a deity has risen from within the stars, devouring planets and swallowing suns... A team of survivors have decided to make sure it does not reach further on its destructive journey. [...] Time is not on their side, and all they have to work with is the existential scribblings of their elders, carved into bars of space soap that their recently diseased leaders used in promiscuous ceremonies. The deity, having taken the shape of a giant orca, is drawing closer.
Cosmic Disco Psychedelic Fusion
Das ein Album eine Reise mit Ups, Downs und vielen Abstechern an verschiedenen Orten sein kann ist klar. Allerdings schafft es die Band Midlife mit ihrer Single Return To Centaurus genau das. Aber statt in den üblichen Länge und Spanne von etwa 40 Minuten machen sie es in einer neun minütigen Single möglich! Die Idee das Weltall mit irdischem zu verbinden zeigt sich im Soundbild. Nach der Idee greifbares mit Unwissen zu verbinden entsteht ein Psychedelic- Space Rock Disco "Mashup" der sich zum Ende hin in Acid-Funk verschmilzt. Return To Centaurus ist ein schmaler Grat zwischen "WOW" und "Okay, Chill" und das Alles macht es so interessant und definitiv unglaublich einzigartig.
Playlist:
Stone Rebel – The Told and The Unspoken
Stone Rebel – Radiant Earth
Stone Rebel – Alma Libre
Stone Rebel – The Told and The Unspoken
Stone Rebel – SOUL JOURNEY COLLECTION
Stone Rebel - Blue Planet
Stone Rebel – Iridescent Soul
iRerror – Hey! Listen!
iRerror – The vessel run
iRerror – Zero must equal 100%
iRerror – Inner journey of the alien elder
iRerror - Polybius
Mildlife - Return to Centaurus
Karina Rykman - Joyride
Karina Rykman - Plants
Karina Rykman - Beacon
Karina Rykman - Trampoline
