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De La Soul - Rap für die Seele

De La Soul. Ein Name der für sich spricht. 34 Jahre nach ihrem Debutalbum "Three Feet High an Rising" 1989, sind die Hip-Hop Koryphäen im Jahr 2023 aktueller denn je.

Es fing an am 3. Januar, als das Trio ankündigte, dass ihre Diskographie zum ersten Mal im Audio-Streaming verfügbar sein wird. Nach diesem Höhenflug kam am 12. Februar der Tiefpunkt. Trugoy the Dove, ein Drittel von De La Soul verstarb im alter von 54 Jahren an einer Herzerkrankung und erlebte den Streaming-Release am 3. März nicht mehr mit. Nun rund ein Monat später, widmeten wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge 2 Stunden Sendung den legendären Rapper aus Long Island.


D.A.I.S.Y

Angefangen haben wir mit "Three Feet High and Rising" dem ersten Album von De La Soul aus dem Jahr 1989. Eine Platte, welche sich gegen den immer "hässiger" werdenden Sound im damaligen Hip-Hop von Acts wie Public Enemy, EPMD oder N.W.A. stellte und sich auf leichte, humorgeladene Texte fokusierte. Diesen Klang nannten die drei auch D.A.I.S.Y (da inner sound y'all). Noch immer fern von der in-your-face attitude des Gansta Rap, aber trotzdem mit einer neugefundenen Härte, nahmen sie dann 1991 für ihr zweites Album Abstand von dem D.A.I.S.Y. Sound der ersten Platte. So werden zum ersten mal auch todernste Themen angeschnitten, ohne dabei aber ihren Humor zu verlieren. Vielleicht ein bisschen übertrieben, aber trotzdem einen Umbruch symbolisierend, nannten sie die LP auch "De La Soul Is Dead".


Native Tongues

Zusammen mit anderen Gruppen wie den Jungle Brothers, Black Sheep oder A Tribe Called Quest oder Solo-Acts wie Queen Latifah, waren De La Soul Teil der "Native Tongues". Eine Gruppe New Yorker Künstler*innen welche im Gegensatz zu vielen anderen Strömungen im Hip-Hop ein positives Weltbild zu vermitteln versuchten, ohne dabei aber auf Sozialkritik und Moralvermittlung zu verzichten. Bekannt waren die "Native Tongues" aber auch für ihre Revolutionsarbeit im Sampling. Es wurde viel und oft gesamplet. So auch bei De La Soul. Etwas, was den dreien auf der Business-Seite aber immer etwas zum Verhängnis wurde. So müssen Samples "gecleared" werden, bevor sie auf Songs erscheinen durften. Mit dem Aufkommen von Streamingdiensten mussten auch neue Verträge mit den Inhaber*innen der Samples gemacht werden. Ein Prozess der sich, so bei De La Soul mehrere Jahre hinziehen kann.


Playlist

De La Soul - Intro

De La Soul - The Magic Number

De La Soul - Change In Speak

De La Soul - Jenifa Taught Me (Derwin's Revenge)

De La Soul - Eye Know

De La Soul - Potholes in My Lawn

De La Soul - Say No Go

De La Soul - Buddy

De La Soul - Description

De La Soul - Me Myself and I

De La Soul - Intro

De La Soul - Oodles of O's

De La Soul - Talkin' Bout Hey Love

De La Soul - A Roller Skating Jam Named "Saturdays"

De La Soul - WRMS' Dedication to the Bitty

De La Soul - Afro Connections at a Hi 5 (In the Eyes of the Hoodlum)

De La Soul - Bitties in the BK Lounge

De La Soul - Rap De Rap Show

De La Soul - Millie Pulled a Pistol on Santa

De La Soul - Ring Ring Ring (Ha Ha Hey)

De La Soul - Keepin' the Faith

De La Soul - Intro

De La Soul - Eye Patch

De La Soul - En Focus

De La Soul - Patti Dooke

De La Soul - I Be Blowin'

De La Soul - Long Island Wildin' - Skit

De La Soul - Ego Trippin' (Part Two)

De La Soul - 3 Days Later

De La Soul - I Am I Be

De La Soul - Breakadawn




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