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Les Rallizes Denudés - Die mysteriösen, japanischen Noise-Pioniere

Les Rallizes Denudés wurde 1967 von französisch-angefressenen Studenten in der japanischen Stadt Kyoto gegründet. Nach einigen ersten Versuchen mit ruhigen Folklieder fanden sie bald Gefallen an verzerrten und dröhnenden Gitarrensounds à la Velvet Underground oder Blue Cheer. Mit hypnotischen Basslines und träumerischen Gitarrenriffen fanden sie schon bald eine kleine, aber treue Anhängerschaft.

Wenn heute über die Band berichtet wird, dann immer im Zusammenhang mit einem bestimmten Ereignis. 1970 entführte der ehemalige Bassist  Moriaki Wakabayashi  zusammen mit Mitgliedern der linksradikalen Japanese Red Army ein Linienflugzeug. Die 122 Passagiere überlebten zum Glück das Attentat. Der Ruf der Band wurde aber massiv geschädigt. An ihren Konzerten erschienen häufig CIA-Agenten. So mied die Band für ihr restliches Bestehen die Öffentlichkeit.

Im Jahr 1997 verschwand die Band und somit auch ihr einziges beständiges Mitglied, Leadsänger Takashi Mizutani von der Bildfläche. Ausser einem über Fax geführten Interview war seither nichts mehr von Mizutani zu hören. Im Oktober 2021 wurde schliesslich eine offizielle Website von ehemaligen Les Rallizes Denudés Mitgliedern erstellt. Auf dieser wurde ein Statement herausgegeben, mit der Message: Mizutani sei im Jahr 2019 gestorben.

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