Danielle Ponder ist als sechstes von sieben Kindern und als Tochter eines Priesters in Rochester, New York aufgewachsen. Musik wurde in Danielles Familie grossgeschrieben, doch als Kind durfte sie ausschliesslich Gospel hören. Den Zugang zu Popmusik wurde ihr erst später erlaubt. In der Zwischenzeit musizierten sie als Familienband und Danielle machte Musik auf ihrem gelben Klavier. Man hätte meinen können, dass sie den Weg in Richtung Musikkarriere einschlagen würde.
Bruder musste 20 Jahre ins Gefängnis - also wurde sie Anwältin
Doch als Danielle 16 war, wurde ihr Bruder zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Und das als Konsequenz eines Diebstahls von 170 Dollar, bei dem niemand verletzt wurde. Für Danielle ein Faustschlag ins Gesicht, der kaum mehr hätte verdeutlichen können, dass das Polizeisystem oft rassistisch und nicht korrekt handelt. Sie beschloss also, Jura zu studieren, um selbst aktiv Veränderung anzustreben.
Der Gerichtssaal war lange ihr Arbeitsort und Danielle war gut in dem, was sie tat. Doch im hintersten Winkel ihres Kopfes spielte immer eine leise Melodie. Die Musik war stets da. Und mit 40 Jahren wandte sie sich ihr erstmals ohne Ablenkung zu. Danielle musste ihre Stimme und Genre finden. Lange dachte sie, sie klinge zu wenig modern. Doch ihr Debütalbum lässt sich nun wunderbar zwischen R&B, Soul und ein wenig Blues einbetten. Und Danielle Ponders Stimme hat das Potenzial, sich schnell und gut in der Musikgeschichte zu verewigen.
Mach dir doch selbst ein Bild dazu. Die ganze Sendung kannst du hier nachhören:
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