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Das Politikjahr 2025 – Stimmrechtsalter 16, Neuwahlen und Donald Trump.

Auch nächstes Jahr wird wieder viel passieren. Wir blicken in die Zukunft und sprechen über kommende Abstimmungen, die Neuwahlen in Deutschland und das sogenannte Project 2025 um Donald Trump. All das und was uns sonst noch so im Politikjahr 2025 erwartet, hörst du hier:

Mehr Verantwortung gegenüber der Umwelt und ein neues Stimmrecht

Die einzigen Abstimmungen, die bereits heute feststehen, finden am 9. Februar 2025 statt. Im Kanton Luzern stimmen wir darüber ab, ob sich bereits 16-Jährige aktiv an der Politik beteiligen können und das Wahl- und Stimmrecht erhalten. Damit wäre Luzern erst der zweite Kanton nach Glarus.
National stimmen wir am selben Tag über die Umweltverantwortungsinitiative der jungen Grünen ab. Diese fordert, dass wir innerhalb der nächsten 10 Jahre die diversen planetaren Grenzen einhalten müssen. Damit wir beispielsweise die Klimaziele erreichen, aber auch die Luftverschmutzung und das Artensterben eingrenzen können, müssten wir unser auf Wachstum basierendes Wirtschaftssystem überdenken.

Neue Regierungen in Europa

Auch wenn in der Schweiz nächstes Jahr keine Wahlen anstehen, sieht das im Ausland anders aus. In Deutschland gibt es die vorgezogenen Neuwahlen und auch in Belarus wird es nächstes Jahr wieder (Schein-)wahlen geben. Übrigens werden auch in Lichtenstein, Japan, Norwegen und diversen anderen Staaten Wahlen stattfinden. Gerade aber die Wahlen nach dem Koalitionsbruch in Deutschland haben grossen Einfluss auf uns in der Schweiz. Anfangs Jahr wird Olaf Scholz die sogenannte Vertrauensfrage stellen, worauf es zu einer neuen Regierungsbildung kommen wird. Wahrscheinlich wird die CDU/CSU mit der SPD koalieren und während die FDP zu den grossen Verlieren gehören könnte, werden die AFD und das Bündnis Sahra Wagenknecht voraussichtlich zu den grossen Gewinnern gehören. 

Ausserdem gehen in unseren Nachbarländern Frankreich und Österreich die neu gewählten Regierungen in ihr erstes Regierungsjahr. In Frankreich könnte diese allerdings schon dieses Jahr wieder neu gewählt werden und auch Österreich tut sich schwer in der Regierungsbildung. 

Kann Donald Trump den Frieden bringen?

Schlussendlich wird Donald Trump am 20. Januar seine zweite Amtszeit als mächtigster Mann der Welt beginnen und verspricht richtig aufzuräumen. Ausserdem will er die Ukraine und Russland an einen Verhandlungstisch bringen und einen schnellen Frieden erzwingen. Dass ihm das gelingt, ist unwahrscheinlich und wäre vermutlich mit grossen Eingeständnissen der beiden Kriegsparteien und Gebietsabtretungen der Ukraine verbunden. Einen ähnlich schnellen Frieden will der zukünftige Präsident der USA auch in Nahost erzwingen. Eine Frage stellt sich aber auch dort: zu welchem Preis?


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