Politik in einer Parallelwelt
Das Ziel ist gross: Das Metaverse soll unsere Gesellschaft verändern. Ja verbessern. Eine dreidimensionale, interaktive Platform in der gearbeitet, ausgetauscht und unterhalten wird. Verschiedenste Devices sollen uns in diese Parallelwelt katapultieren können, von einem simplen Smartphone bis hin zu den etwas blöd aussehenden, aber vielversprechenden VR-Brillen.
Doch eine parallele Welt bedeutet auch eine parallele Politik – oder nicht?
Politik im und ums Metaverse
Das Metaverse kann unmöglich ein Politik-Vakuum sein. Wo Menschen sind, entsteht und passiert automatisch Politik.
Was dürfen wir? Was dürfen wir nicht? Zum einen muss es Regeln im Metaverse selbst geben. Das wird schon ersichtlich an der Tatsache, dass Plattformen wie YouTube und Twitter auch schon unzählige Regeln brauchen. Doch damit nicht genug. Das Metaverse hat auch Einfluss auf die Politik ausserhalb dieser semi-fiktiven Welt. Was passiert mit den Daten, die wieder rausfliessen? Wer darf die Regeln im Metaverse bestimmen?
Es wirkt absurd über die Politik von mittelmässig designten Avataren zu diskutieren, welche in einer fiktiven Welt herumhüpfen. Doch dass die digitale Welt nichtmehr von der realen Welt wegzudenken ist – daran sollten wir uns in den Zeiten von Social Media schon gewöhnt haben.
Selbsternannte Visionär*innen wie zum Beispiel Mark Zuckerberg schwärmen von Gemeinschaft, Solidarität und Selbsterfüllung, welche wir in diesen digitalen Welten finden können.
Doch die Welt von Avataren ist immer auch eine Welt von Daten, Geld, Monopolen und Macht.
Interessierst du dich noch mehr für das Thema? Wir haben in unserer Sendung mit Jason Chumtong gesprochen. Er ist Experte für Künstliche Intelligenz und setzt sich mit dem Metaverse auseinander. Seine Einschätzung über den Einfluss des Metaverse auf die Politik kannst du in unserem Podcast hören: