Wir kennen den ohrenbetäubenden Knall, wenn zwei Parteien vom komplett anderen Ende des politischen Spektrums aufeinandertreffen. Doch was passiert, wenn wir mit zwei sich eher nahen Parteien sprechen? Was finden wir heraus, wenn wir mit ihnen in die Tiefe tauchen, Unterschiede herauskitzeln und Statements vergleichen?
Die Jungfreisinnigen und die Junge Mitte sind sich in den meisten Grundüberzeugungen nicht fremd. Ihre Gemeinsamkeiten reichen im Kanton Luzern sogar für eine Listenverbindung. Dennoch gibt es so manche Differenzen...
Wir sprechen mit Florian Thalmann (Junge Mitte) und Thomas von Allmen (Jungfreisinnige) und versuchen herauszufinden, was die beiden jungen Nationalratskandidaten politisch trennt und eint.
Egal ob AKW's, Finanzplatz oder Plastikmüll - die Frage ob mit Verboten gearbeitet werden soll scheint für die beiden Parteien identitätsstiftend zu sein. Für die Jungfreisinnigen ist klar: Möglichst wenig Verbote. Möglichst wenig Staat. Interessanter Weise betont auch Florian, von der Jungen Mitte, dass Verbote für ihn zu den letzten Lösungen gehören. Dennoch scheint seine Partei etwas offener für Verbote zu sein als jene von Thomas.
Sind wir nicht auch freier, wenn Einwegplastik verboten wird und wir nicht in einen Hipster-Unverpackt-Laden rennen müssen, um umweltfreundlich zu shoppen? Oder würde auch ein dezenter Eingriff in den Preis von Plastik genügen?
Wieso die beiden Parteien unterschiedlich zu AKW's stehen und welche Kursanpassungen nach dem CS-Debakel beide Parteien befürworten - und welche nicht - erfährst du im Podcast unten.
Einig sind sich Thomas und Florian, dass für Klimaschutz eine florierende Wirtschaft essenziell ist. Zwei Parteien, welche das mit der Wirtschaft wohl etwas anders sehen, werden nächste Woche zu Gast sein: Auch die JUSO und die Jungen Grünen sind same same, but different.
Um die (Jung-)Parteien in verschiedensten Fragen zu vergleichen, gibt es sehr praktische Tools. Eine Auswahl gibt dir Edi vom 3FACH hier.
Bildquelle: Radio 3FACH
