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Weniger Arbeiten fürs Klima?

Eine Forschungsgruppe am Zentrum für Entwicklung und Umwelt der Universität Bern schlägt eine Reduktion der Wochenarbeitszeit vor. So können auch westliche Industrienationen ihren ökologischen Fussabdruck senken. Die Logik dahinter ist denkbar einfach: Wer weniger arbeitet, verdient weniger. Wer weniger Geld hat, kann weniger konsumieren. 

Bedeutet dies einen Verlust von Wohlstand? "Nein", meint Sebastian Neubert, Doktorand am Zentrum für Entwicklung und Umwelt. "Wohlstand und Wirtschaftswachstum müssen entkoppelt werden". Es könne ein neuer "Zeitwohlstand" geschaffen werden. 

Dem widerspricht Valérie Müller, Senior Researcher beim Thinktank Avenir Suisse: "Die Coronakrise zeigt: Eine Reduktion des Konsums ist langfristig nicht realistisch." Stattdessen brauche es Innovation und Forschung. 

Ist eine Reduktion der Arbeitszeit ein gangbarer Weg zu einer umweltfreundlicheren Schweiz?

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