Wie kommt ein totalitärer Staat an eine Fussball WM?
Öl und Gas. So verdient Katar sein Geld. Mit diesem Geld wurde mutmasslich auch die WM an Katar Vergeben. Mehr zu diesem prekären Thema erfährst du in diesem Beitrag.
2010
Im Dezember vor 10 Jahren wurde die WM 2022 an den Golfstaat Katar vergeben. Der damalige FIFA Präsident Sepp Blatter hielt die Karte mit der Aufschrift "Katar" in die Höhe.
Die WM 2022 gehört nun Katar.
Bis 2022
Kurz nach der Verkündigung trat Katar mit einer amerikanischen Firma namens Global Risk Advisors (GRA) in Kontakt. Die Firma besteht aus Ex-Mitarbeiter amerikanischer Geheimdiensten, an der Spitze der ehemalige CIA Agent Kevin Chalker.
Katar zahlte der Firma 387 Mio. Dollar für eine riesige Spionageoperation namens "Merciless" (deutsch: gnadenlos). Das oberste Ziel: Verhindern, dass Katar die WM 2022 aufgrund grosser Kritik verliert.
Kritikpunkte an Katar:
- strafrechtliche Verfolgung von Homosexualität
- Menschenrechtsverletzungen
- fehlende Frauenrechte
- keine Meinungs- & Pressefreiheit
- totalitäres Regime
Die Agentinnen der GRA spionierten auf der ganzen Welt hohen Fussballfunktionär*innen hinterher. Die sogenannten Schattenkrieger*innen Katars zeigten keine Hemmungen. E-Mail Accounts, Computer, Telefone, Freundeskreise, sogar bis in die Familie drangen sie vor.
Alleine für eine Teiloperation spionierten mindestens 66 Agent*innen, über neun Jahre auf fünf Kontinenten.
So erlangte das Emirat die totale Kontrolle über ihre WM. Sie konnten jegliche Kritiker*innen & Gefahren frühzeitig erkennen und abwehren.
Die Schweiz als Drehscheibe der weltweiten Operation
Die Schweiz spielte eine zentrale Rolle in der Operation "Merciless".
Zürich war Treffpunkt des Chef Spions Kevin Chalker und hoher Katarischer Staatsmitglieder. Sie planten und tauschten sich über ihr Vorhaben aus.
Auch hier in der Schweiz wurde Personen nachspioniert. Das Hauptquartier der FIFA ist stationiert in Zürich. Auch leben viele hohe Mitglieder des internationalen Verbandes in der Schweiz. So wurde sie zu einem hohen Interessensgebiet der Katarer und der GRA.
Meinung von Katar
Katar streitet die Recherchen ab und bezeichnet es als Vorgehen gegen ihr Land. Man wolle sie in einem schlechten Licht dastehen lassen. Mehr äussert der arabische Wüstenstaat nicht.
Wenn du wissen willst welche derbe Aussage der Katarische WM Botschafter im Interview mit ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) gemacht hat, dann zieh dir jetzt gleich hier unten den Beitrag zum Thema rein. Kurz und knackig, versprochen!
Bild 2: https://c.nau.ch/i/zelnX/680/cia-katar-wm-2022.jpg
Bild 4: https://digitalhub.fifa.com/m/37d3f7f05a05f269/original/gpebymowybmgyiw1u3aj-jpg.jpg
Bilder für das Titelbild:
https://www.basicthinking.de/blog/wp-content/uploads/2020/08/digitale-spionage.jpeg
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