Schottland gegen Kopfbälle

01.02.2023

Kopfbälle: Schlecht fürs Gehirn?

In jedem Match gibt es dutzende Kopfbälle. Egal ob bei einem Eckball, Freistoss oder nach einem Abstoss. Fussballikonen wie Christiano Ronaldo machten sich daran sie zu perfektionieren.

Nun weht ihnen aber ein rauer Wind entgegen. Zumindest in Grossbritannien. Die angebliche Gefahr: Demenz und Gedächtnisprobleme.

Eckbälle trainieren: Verboten

In Schottland, England und Irland wurden Kopfbälle im Training bereits stark eingeschränkt. Nur noch einmal pro Woche darf ein Training abgehalten werden, bei dem es zu regelmässigen Kopfbällen kommt.

Der Tag vor und nach einem Spiel soll komplett kopfballfrei gehalten werden. Eine massive Einschränkung im Trainingsbetrieb. Ob sich die Premier League Clubs daranhalten, ist mehr als fragwürdig.

Der Trainer von Tottenham Hot Spurs liess bereits verlauten, dass er im Training sicher keine Kopfbälle zählen würde. Bei den Junioren ist das Ganze noch weiter fortgeschritten. Erst ab 16 sollen Kopfbälle im Training erlaubt werde.

Ein komplettes Verbot, auch bei Spielen, ist für die Junioren bereits in Planung.

Neue Studie aus Schottland

Der Grund, warum der Geburtsort des Fussballs zu solch rigorosen Massnahmen greift: Eine wissenschaftliche Studie der Universität Glasgow. Bei dieser wurden fast 8000 Fussballer mit einer Kontrollgruppe verglichen.

Resultat: Die Gruppe der Fussballer hatte eine 3.5 Fach höhere Chance an Demenz zu erkranken. Dies liess natürlich die Alarmglocken schrillen.

Der Fussball steht nun vor unangenehmen Fragen, sind Kopfbälle wirklich nötig? Sind sie es wert die Gesundheit der Spieler aufs Spiel zu setzen? Auch viele ehemalige Profis leiden an der Erkrankung.

Nun will man Junge Fussballer*innen vermehrt sensibilisieren.

Aber wie sieht die Situation eigentlich in der Schweiz aus? Und liegt die Studie bei ihren Befunden wirklich richtig und sind die Einschränkungen nötig? Das erfährst du im Beitrag. Einfach unten draufklicken.

Sind Kopfbälle gefährlich?