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Schliessung der Gästesektoren

Schliessung der Gästesektoren


Im Schweizer Fussball kommt es schon seit langem immer wieder zu bösen Ausschreitungen. In Stadien wird Pyrotechnik gezündet, Zuschauer*innen springen auf das Spielfeld und stören das Spiel. Nach dem Match ziehen die Ultras durch die Strassen, zerstören Schaufenster und hinterlassen ein Bild der Verwüstung. Diese Aktionen verursachen nicht nur enorm hohe Kosten, sondern stören vor allem das Klima in den Schweizer Fussballstadien. Man ist zum Schluss gekommen, dass bei diesen Vorkommnissen fast immer die Fans aus dem Gästesektor die Chaot*innen waren. 

Genau zu solchen Eskalationen ist es im letzten Spiel zwischen GZ und FCZ gekommen. Auch da war der Gästesektor wieder der Initiator der Unruhe. Aufgrund dieses Spiels hat dann die Swiss Football League beschlossen, Massnahmen zu ergreifen. Eine mögliche Reaktion ist nun die Schliessung der Gästesektoren in Schweizer Fussballstadien.

Ob diese Massnahme wirklich ihre gewünschte Wirkung entfalten würde, ist zu bezweifeln. Durch die Schliessung der Gästetribünen werden die Gästefans auf die normale Tribüne ausweichen müssen, um trotzdem ihre Mannschaft im Auswärtsspiel unterstützen zu können. Da befinden sich vor allem Sitzplätze von Zuschauer*innen, die einfach einen spannenden Match sehen wollen. Wenn diese zwei verschiedenen Zuschauergruppen aufeinandertreffen, werden neue Konflikte vorprogrammiert sein. 

Dieses Thema ist umfangsreich und vielfältig. Der Entscheid, den die Swiss Football League zusammen mit den Schweizer Klubs fällen wird, sollte voraussichtlich gegen Ende November bekannt werden. Falls ihr noch einen detaillierteren Einblick in diese Thematik haben wollt, dann hört euch doch unseren Beitrag in voller Länge an:

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