Neue Releases aller Art: Noise, Sound-Collagen, Jazz-Fusion, Pop erwarten dich in diesem Monde Sonore!
2 heaven
This May be the only way 2 heaven ist das Projekt von Amelie Siba. Die tschechische Musikerin ist nicht nur unter diesem Alias aktiv, unter dem alter Ego GbClifford hat sie im November das Album My Heart is bigger than the grief inside of it veröffentlicht. In ihrer Musik widmet sich dem Ausdruck von schwierigen Emotionen und gesellschaftlichen Themen, wie etwa Depression und die Erhaltung der eigenen psychischen Gesundheit. This may be the only way 2 heaven greift konkret auch Situationen der Stigmatisierung und Romantisierung von Trauer sowie die Sexualisierung von weiblicher Wut auf. Die Schwere der angesprochenen Themen widerspiegelt sich in den Klanglandschaften des Albums. Das anhaltende Gefühl von Verzweiflung, der Wunsch, dass eine Situation anders sein möge und die damit einhergehende Sehnsucht übersetzt sich in bedrückte Gefühlswelten, die in heftigen Gitarrenmustern, Metal-Samples, intensiver Perkussion und starker Verzerrung herausbrechen. Gleichzeitig unterstreichen der geschichtete Gesang und die bildhaften Lyrics diese Gefühle, das Album öffnet unter anderem mit der Zeile
„every breath I take gets heavier, lick the wounds, act like there‘s nothing more.“
No trace wurde am 14. März 2025 veröffentlicht.
Settle in the dizziness
Für das Projekt X & Yde haben sich die beiden Künstler*innen Xenia Xamanek und Ydegirl zusammengetan. Sound of a Bite ist die erste EP, die die Musiker*innen aus Kopenhagen gemeinsam veröffentlichen. Sie enthüllen damit filmisch-surreale Soundtexturen. Sound of a Bite ist ebenso verwirrend wie verlockend - Sound-Collage-Elemente und Spoken-Word-ähnliche Sequenzen treffen auf vielschichtige instrumentelle Hintergründe, die mit spielerischem Saxophon, Piano, Flöten und Streicherinstrumenten ausgeschmückt sind. Die Gitarre auf der EP hat die dänische Musikerin ML Buch beigetragen. Thematisch geht es in der EP unter anderem um romantische Besitzansprüche und um Erotik. Die Verdichtung der Sounds vermittelt dabei teilweise ein Gefühl von Klaustrophobie.
„It taste like I like
it taste like a bite
my lips sync yours
you shape the words words
adlibbing for hours
kissing more more
you taste like a bite“
Sound of a Bite wurde am 19. Februar 2025 via odyxxey veröffentlicht.
1/2
Ydegirl und der berliner Producer RIP Swirl haben bereits auf der RIFT Two Compilation des Labels YEAR0001 einen gemeinsamen Track veröffentlicht. Nun sind sie zurück mit einer neuen Single, die in den ersten Augenblicken an einen Trip-Hop Song aus den 90s erinnert. Die minimal gehaltenen Instrumentals rufen beinahe eine Struktur eines Wiegenliedes hervor, während die weichen Vocals von Ydegirl zu der wohltuenden Atmosphäre des Songs beitragen.
Clayboy wurde am 18.03.2025 via In Real Life Music veröffentlicht.
Ach, meine wirklichen Tage
Alabaster DePlume, geboren als Angus Fairbairn, ist ein britischer Jazzmusiker, Saxophonist und Spoken-Word-Künstler, der mit seinem neuesten Album A Blade Because A Blade Is Whole die Grenzen von Musik und Poesie auslotet. Das Album steht im Zeichen von Heilung und Selbstreflexion und kombiniert jazzige Improvisationen, Folk-Melodien und eindringliche Streicherarrangements. Ein zentraler Gedanke des Albums ist die Dualität des Messers – es kann trennen, aber auch befreien.
Der Song Oh My Actual Days eröffnet das Album instrumental und setzt DePlumes charakteristisches vibrato-ladenes Saxophon gegen Macie Stewarts Streicherarrangements. Die melancholischen Klänge schaffen eine Atmosphäre von Nachdenklichkeit und Verletzlichkeit. Der Titel scheint eine Reflexion über Vergänglichkeit und die Schönheit des Moments zu sein, während die Instrumentierung eine fast meditative Qualität besitzt.
Der Behälter
Phoebe Green, eine Indie-Künstlerin aus Manchester, hat mit ihrer EP The Container ein intimes und emotionales Werk geschaffen. Die fünf Songs thematisieren komplexe Beziehungen, Selbstreflexion und Veränderung, wobei sie die rohe Authentizität der Bedroom-Produktion nutzt. Besonders der abschließende Track IV sticht heraus.
IV ist ein melancholisches Stück, das sich durch sanfte Akustikgitarren und dreistimmige Harmonien auszeichnet. Es vermittelt eine tiefe Sehnsucht und Traurigkeit, die den Abschluss der emotionalen Reise des Albums markiert. Green beschreibt den Song als seltenenen „straight-up sad song“ in ihrem Repertoire, das dennoch durch seine harmonische Tiefe berührt. Die reduzierte Instrumentierung unterstreicht die Verletzlichkeit ihrer Stimme und die introspektive Stimmung des Textes. Mit IV gelingt es Phoebe Green, die Essenz ihres Albums zu verdichten: die Schönheit im Schmerz und die Kraft der emotionalen Ehrlichkeit.
Tracklist:
GbClifford - sunburst
Slowmotiondancer & GbClifford - Lifeline
Amelie Siba - This may be the only way 2 heaven
Dusk Anthem
sugar
no trace
lock up
Sadness, fire, hope
pull me under
junkyard
dissolve
X & Yde - Sound of a Bite
Sound of a Bite
RIP Swirl & Ydegirl - Clayboy
Took Work from my Tongue and gave it to my Heart
Dares Soar
Bend & Curve
Young but Intelligent
Alabaster DePlume – A Blade Because A Blade Is Whole
Oh My Actual Days
Thank You My Pain
Invincibility
Form a V
A Paper Man
Who Are You Telling, Gus
Prayer For My Sovereign Dignity
Kuzushi
Salty Road Dogs Victory Anthem
Too True
That Was My Garden
Phoebe Green – The Container
Precious Things
IV