Monde Sonore

Gong Gong Gong 工工工

10.10.2019

Rock und Chinesisch – für europäische Ohren eine ungewohnte Kombination. Peking ist der Ursprung des Duos Gong Gong Gong und Joshua Frank und Tom Ng bezeichnen die Stadt mittlerweile als Heimat. Sie wuchsen zwar beide an verschieden Orten auf, haben sich dort aber gefunden. 2015, zu Anfangszeiten des Projekts, spielten sie vor allem in Off-Spaces und Tunnels ihre Gigs. Grosses Equipment hatte da nicht Platz, aber das benötigten Gong Gong Gong auch nie. Das Duo hat ein minimalistisches Set-Up und reduziert seine Musik auf das Wesentliche – Bass, Gitarre und seine Stimmen. Das Ganze kannst du in vollen Zügen durch ihr neustes Album Phantom Rhythm geniessen, welches letzten Freitag erschien. Das Duo holt seine Inspiration aus der ganzen Welt - Kantonesische Opern, Westafrikanischer Desert Blues, Drone und Strukturen der elektronischen Musik. Ihre Eindrücke verarbeiten die beiden aber sehr sorgfältig, sodass man oberflächlich nur minimalistischen Rock hört.

 

Je mehr, desto besser? Das mag vielleicht bei einem feinem Stück getränkten Zitronenkuchen gelten – nicht jedoch beim Künstler Thomas Howard und seinem Soloprojekt Orchid Mantis. Mit seiner kürzlich erschienen 4-Track-EP «Light as leaving» setzt er voll auf die Karte DIY-Bedroom-Pop. Orchid Mantis ladet zu einer verträumten und gleichzeitig melancholisch-traurigen Welt ein. Die Songs drehen sich ums Vergessen und Loslassen – deeper Gefühlsstuff, den wir alle nur zu gut kennen. Die EP ist alles andere als ein Dancefloor-Kracher. Sie steht für warme, eingängige Synthie-Klänge, dezente Gitarren-Melodien, welche zusammen mit Thomas Howards säuselndem Gesang miteinander harmonieren.

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