Monde Sonore

Lost Under Heaven

14.05.2016

Als WU LYF sich 2011 auflöste und sich nach nur einem Album aus dem Musikbusiness verabschiedete, war die Trauer bei den Fans gross. Fünf Jahre später scheint nun ein gutes Jahr für Sympathisanten der Band aus Manchester zu sein. Nach den EP Auskoppelungen des Ex-Bassisten Francis Lung, erscheint nun auch die Debüt-Platte von Sänger Ellery Roberts.

Zusammen mit seiner Freundin Ebony Hoorn erzeugt er dramatische Kompositionen, die unweigerlich an die Erfolge von WU LYF anknüpfen. Der Langspieler «Spiritual Song for Lover to Sing» ist gleichzeitig ein Zusammenspiel zwischen zwei enthusiasmierten Personen und einem skurrilen Verständnis der selbsterzeugten Musik.

Während auf dem Album auch teilweise härtere Klänge im technoiden Modus angespielt werden, wie bspw. in «$ORO», sind die Klänge weitgehend weicher als man es von Ellery Roberts gewöhnt war. Durch die einzigartige Stimme gibt er den Songs doppelte Aussagekraft.

Einen Hype wie sie 2011 um seine Formation WU LYF gegeben hat, wird es um LUH. nicht geben. Dafür sind die Songs nicht zugänglich oder pop-rockig genug. Dennoch schafft Lost under Heaven eine wunderschöne Stimmungen die gerade bei meteorologischen Bedingungen wie die jetzigen Balsam für die Herzen sein kann.

Zu diesem Zeitpunkt lohnt es sich auch noch einmal WU LYF anzuhören. Komischerweise klingt sie, als würde man das Solo-Projekt von Francis Lung und jenes von Ellery Roberts übereinanderlegen. Hier einer der wenigen Auftritte der Band bei Sparten-Sender KEXP:

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