Der Wind weht so fest, dass fast die Babys wegfliegen. Die Zigarette zu rauchen ist mehr eine Qual als ein Vergnügen, aber hey: Die nassen Haare sind innerhalb weniger Minuten trocken. Das war unsere Begrüssung in Den Haag, Holland. Aber endlich haben wir's geschafft. Nach mehr als 9h Zugfahrt sind wir in Holland angekommen und können in der Musik vom Rewire-Festival versinken. Doch nicht nur Musik bietet das Festival. Auch Talks, Performences, Ausstellungen, Screenings und Installationen werden Teil dieses Festivals.
Neues konnte entdeckt werden und altbekanntes neu geliebt werden. Von Marina Herlop zu The Bug und weiter zu Ziur. Das einzige Problem war vermutlich das Managen der Zeit. Mehr als 10 Locations, 50 Konzerte und wirklich einfach zu wenig Zeit. Doch für ein paar Highlights hat es dann doch gereicht:
Die Stimme als Instrument
Marina Herlop war definitiv eines meiner Highlights. Diverse Künstler*innen am Rewire-Festival, wie auch Herlop sind beim avant-elektro Label PAN. Das Experimentieren und herumspielen mit den Vocals und den Synthies lassen die Stimmen oftmals mehr wie ein weiterführendes Instrument erklingen, als eine Stimme. Wohlige Kälte trifft auf feine Lullaby-artige Klänge. Herlop experiments for the first time with konnakol syllables and Karnatic rhythms, harnessing processed human voices and synthetic electronics. The playful and experimental music evokes the unpredictable vocal treatments of Meredith Monk. As such, the Barcelona-based artist invites the listener to step into her otherworldly dreamscape, falling down a sonic rabbit hole into a garden of forking paths.
Nur ein Mikrophon auf der Bühne
The Amsterdam-based, Japanese-American artist Golin blurs the lines between mainstream pop and envelope-pushing electronic music. Recalling the cybernetic pop experimentations of SOPHIE, AG Cook and like-minded hyperpop-innovators, Golin’s jittery and skittish pop songs sparkle with a radiant personality. Through her distinctive sound, Golin offers a unique musical perspective on the way that her art can mediate contemporary experiences of cultural and physical displacement. Nur schon das klingt nach einem Must-Listen! Und ja.. JA... JAAAAA! Nicht nur das sondern auch ein must-see. Vonder ersten Sekunde bis zum Schluss Only yes!
Räume aus Licht
Ein Fokus des diesjährigen Festivals lag definitiv auch auf dem visuellen Auftritt. Audio-Visuell ist das Stichwort und war durchzogen im ganzen Festival. Räume aus Rauch und Licht: Sky H1, Catarina Barbieri, Grouper usw. Nicht nur Auditiv konnte Mensch in eine andere Welt eintauchen sondern auch visuell neue Welten entdecken.
Grouper am Sonntag am Rewire-Festival:
Sky H1 am Sonntag am Rewire-Festival:
Catarina Barbieri am Sonntag am Rewire-Festival: