Pamir

Der Kern des Queers

Schliess die Augen – okay vielleicht nicht genau jetzt, du musst ja noch den Satz fertiglesen – und was siehst du vor deinem inneren Auge, wenn du Bandnamen wie COCKRING oder .gif from god liest. Denkst du an Queercore? Ich auch nicht. Jedoch sind beide Bands tatsächlich Vertreter des sogenannten Queercores, über welchen wir hier ausgiebig geredet haben: 

Kurz gefasst handelt es sich dabei um Punk und Hardcore, der sich auf queere Inhalte fokussiert und/oder queere Personen in der Band miteinbezieht. Da wird es natürlich auch politisch. So auch bei der leider nicht mehr existierenden Band G.L.O.S.S. (ein Akronym für «Girls Living Outside Society’s Shit»), die in ihrem Song «Give Violence a Chance» singen:

"When peace is just another word for death

It’s our turn to give violence a chance!"


Hier verdrehen sie das berühmte Lied von John Lennon und Yoko Ono «Give Peace a Chance».

Nicht wirklich verständlich sind die geschreiten Lyrics der Band The Hirs Collective, umso wichtiger jedoch, wenn man sie sich zu Gemüte führt:

"It’s ok to be sad, it’s ok to be sick. If you have the ability – take it day by day, take care of yourself and ask us if you need anything."


Eine ganze Minute geht dieses Lied – und es ist eines der längeren. Beispielsweise umfasst ihr Album «First 100 Songs» ganze 96 Songs bei einer Spielzeit von starken 36 Minuten. Dabei sind es tatsächlich häufig zehnsekündige Lieder, oft mit zwei Zeilen Text.

Etwas ruhiger geht es die Punkband Pansy Division an, die als erste offen schwule Rockband angesehen wird. Mit dem ironisch angehauchten "That's so Gay" schliessen wir einen wie immer schönen Pamirabend.


Mehr Pamir-Sound gibt's hier für dich:

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