Wieso eigentlich Metal-Covers? Ein spannender Aspekt von Covers ist zu sehen, was die verschiedenen Bands mit einem Song als «Vorlage» anstellen. Verändern sie den Song kaum? Oder kann das Cover fast schon als «eigener Song» bezeichnet werden? Ein sehr willkommener Nebeneffekt ist der Humor, der in gewissen Covers mitschwang. Nicht nur Let It Go, sondern auch Livin' la Vida Loca oder Never Gonna Give You Up wurden von verschiedenen Bands gecovert.
All das und mehr kannst du dir hier anhören:
Natürlich lassen es sich viele Bands nicht nehmen, noch ein, zwei Breakdowns in die Bridge zu packen. Ein Beispiel dafür ist I Prevails Cover von Taylor Swifts Song Blank Space. Frontsänger Brian Burkheiser kann dabei seine schöne Stimme zur Geltung bringen. Doch nicht alle Bands nehmen die Covers gleich ernst: Betraying the Martyrs veröffentlichten 2014 ein Cover von Let it Go des Disneyfilms Frozen. Auch wenn ich den Song sogar erstaunlich gut finde, so ganz ernst kann ich ihn nehmen. Was auch schön ist, Metal muss manchmal auch nur Spass machen. Aus irgendeinem Grund stellte sich Maroon 5 als Band heraus, die häufig gecovert wird. Nicht nur Crown the Empire, sondern auch Ice Nine Kills coverten Payphone, bzw. Animals der amerikanischen Band. Der Screamer von Thy Art is Murder, CJ, musste etwas Deutsch lernen (oder zumindest die Aussprache von deutschen Wörtern) beim Cover von Du Hast der deutschen Band Rammstein.
Den Übergang zu Andreas Liedern durfte dann Alex Terrible vollziehen, der Screamer der Deathcore-Band Slaughter to Prevail. Im Gegensatz zu den anderen Covers änderte er musikalisch nichts an den Originalliedern, sondern schreit wie ein Dämon die Lyrics der Songs über den ursprünglichen Beat. Auf seinem Youtube-Kanal findest du noch viele andere Covers.
Einige persönliche Highlights gibt es meinerseits (Andreaseits) natürlich hier – beispielsweise das Cover von «Paparazzi» von Lady Gaga. Hier hat der Artist Kim Dracula ein Song bereit, welcher vom originalen Track nur wenig mitgenommen hat; they macht den Song komplett zum eigenen.
Ein nächstes Cover, welches bei dir die zuvor genannten Alarmglocken wahrscheinlich auslösen, ist «Never Gonna Give You Up» von der Band Arbiter, wobei das Original natürlich von Rick Astley stammt. Anstelle von weichen Vocals wird in diesem Song nur geschrien und kaum gesungen. Dazu kommen natürlich auch einige Breakdown-Passagen, welche den Song noch mehr vom Original abgrenzen.
Wie in so vielen Aspekten des Metals ist auch in der Cover-Welt die Band Deftones vertreten – sie haben sogar ein ganzes Album, welches nur aus Covers anderer Songs besteht (das heisst ganz passend auch «Covers»). Darunter ist auch der Track «Do You Believe», welcher original von The Cardigans kommt. Auch Deftones hat es hier geschafft, dass man als Hörer*in auch hier direkt weiss, dass man ein Deftones-Song hört und nicht nur ein Cover.
Für mehr (einigermassen normalen) Pamir-Sound, gibt es hier eine Spotify Playlist🔪🔪
Playlist
The Amity Affliction – Love is a Battlefield (Cover von Pat Benatar)
Neck Deep – Torn (Natalie Imbruglia)
I Prevail – Blank Space (Taylor Swift)
Crown the Empire – Payphone (Maroon 5)
Ice Nine Kills – Animals (Maroon 5)
The Devil Wears Prada – Still Fly (Big Tymers)
Capture the Crown – In My Head (Jason Derulo)
Betraying the Martyrs – Let it Go (Idina Menzel)
Thy Art is Murder – Du Hast (Rammstein)
Alex Terrible – Stressed Out (Twenty One Pilots)
Alex Terrible – Last Christmas (Wham!)
State Champs – Stitches (Shawn Mendes)
Kim Dracula – Paparazzi (Lady Gaga)
August Burns Red - …Baby One More Time (Britney Spears)
August Burns Red – Wrecking Ball (Miley Cyrus)
Toli Wild – Bad Guy (Billie Eilish)
COMETRON – Livin’ La Vida Loca (Ricky Martin)
COMETRON – Mambo No.5 (Lou Bega)
Arbiter – Never Gonna Give You Up (Rick Astley)
Deadname – Boy Problems (Carly Rae Jepsen)
Deftones – Do You Believe (The Cardigans)
Points of Conception - Torn (Natalie Imbruglia)
Pickwick Commons - WAP (Cardi B feat. Megan Thee Stallion)
