Pamir

MONO - so wie man sie kennt und doch überraschend!

Nun ist endlich die Zeit gekommen, in eine Veröffentlichung von MONO einzutauchen. Pilgrimage Of The Soul ist ihr 11. Studioalbum, und es ist genauso einzigartig und episch wie ihre vorherigen Alben. MONOs erklärtes Ziel ist es, Genregrenzen zu überschreiten und mit ihrem Sound eine Stimmung und Emotionen zu erzeugen. Beides haben sie mit Pilgrimage Of The Soul erreichtDie Platte ist weitläufig und selbstbestimmt, die Songs fliessen von Einem zum Nächsten, mit minimaler Anstrengung, da die bekannte Dynamik der Band in den acht Songs des Albums voll zur Geltung kommt.

Der Opener Riptide ist ein Beispiel für diese Dynamik, die langsam ins Bewusstsein dringt, bevor die Band mit einer Kakophonie aus Gitarren und Schlagzeug explodiert. Riptide macht seinem Namen alle Ehre und ist der "schwerste" Song des Albums. Zu Riptide haben sie ein bewegendes Musikvideo herausgebracht.


Imperfect Things vermittelt mir den Eindruck eines frühen Morgens, zu einer Zeit, wo alles am Erwachen ist und in der eigenen Ruhe glänzt. Ein leichter Hauch von Synthesizern umhüllt den/die Hörer*in, bevor er oder sie von den harten Rhythmen des Bassisten Tamaki Kunishi und des Schlagzeugers Dahm Majuri Cipolla wachgerüttelt wird. Gitarrist und Bandleader Takaakira 'Taka' Goto legt einen schönen Lead über das Ganze.

Was als Erstes auffällt beim Hören, ist der Post-Rock, für den die japanische Band bekannt ist. Die Experimentalisten von MONO haben bei diesem Album etliche Features mit Streichinstrumenten wie der Violine oder einem Cello eingebaut. Diese Kombination überrascht, jedoch kommt es einem sehr vertraut vor.  Schon immer wollten sie Genregrenzen überschreiten und MONO reisst wieder mal über den Strick der Erwartung.

Was "Pilgrimage of the Soul" mitbringt, was keine der vorherigen Platten gebracht hat, was keine von ihnen bringen konnte, ist Übung. Indem sie innerhalb erforschter Elemente bleiben und dabei das mitbringende Gefühl neu ausbalancieren, ein schwerer Song hier und ein epischer Song dort, ein sentimentales Stück neben einem emotionaleren Stück, sind Mono endlich in der Lage zu zeigen, wie die Jahre es ihnen erlaubt haben, diese Konzepte zu verfeinern und besser auszuführen. 

Fazit: MONO ist und bleibt eine Band mit so viel Leidenschaft, Erfahrung und Herzblut; da kann man sich ja nur auf weiteren Content freuen! Mit was sie das nächste Mal ihre Hörer*innen beglücken... wir sind gespannt!

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