Queertopia

1 Jahr, 40 Folgen, <400 Songs: Queertopia 2022

2022, 22. dec: woke up gay again

Dieses Jahr ist nicht alles gut gelaufen, aber wenigstens hat eine Sendung durchgezogen! Queertopia ging am sechsten Januar zum ersten Mal live und soll es auch weiterhin bleiben. Um das zu feiern gibt es ein exklusives DJ-Set für dich bestehend aus den besten Songs von queeren Artists, die uns dieses Jahr besonders begleitet haben <3

Fätz den anderen hier das DJ-Set um die Ohren und schau weiter unten nach, was unter Queers dieses Jahr alles gelaufen ist (Stichwort: Hyperpop, Nightcore, Schweizer Prides, queere Kunst, Dorian Electra, Maia Crimew, stargrrl, Polygon Cove UND SO VIEL MEHR 🧨)

Queertopia läuft nicht nur Musik, sondern auch alles andere aus der queeren Welt. Die perfekte Ablenkung vom grauen und kalten Luzern wartet hier auf dich:

MUSIK

Im April trat Dorian Electra in Zürich auf. Kurz vor dem Konzert haben wir Dorian Electra im Backstage der Roten Fabrik in Zürich getroffen. Wir sprachen mit they über die jetzige Welt-Tournee und ob sie their Erwartungen getroffen hat. Aber damit hat das Gespräch erst begonnen: Wenn gross über die Vergangenheit gesprochen wird, lohnt es sich oftmals genauso sehr in die Zukunft zu blicken: Kommt bald ein Cover-Album von Dorian Electra auf uns zu? Und ist die Zeit bald reif für Electro Swing?

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Mit dem Debütalbum listening so loud on my headphones, i can't hear my voice when i speak >> zeigt stargrrl aus Bern, wie they sich im Internet selbst entdeckt. Gleichzeitig beschreibt they den Weg in die Hyperpop-Szene, da dieses Album their erstes Hyperpop-Projekt ist. Zustande gekommen sei es innerhalb von vier bis fünf Monaten, wobei die ersten Wochen als die intensivsten schienen.

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Je länger du dich mit Nightcore auseinandersetzt, desto weniger kommst du am Namen gasoiid vorbei. Mit Edits und Remixes auf Soundcloud und Bandcamp bespielt gasoiid seit Jahren das Internet mit verschiedensten Nightcores.  Eine grosse Inspiration für gasoiid sind die 00er-Jahre: Deren meisten Nightcores basieren auf ein Sample aus dieser Zeit. Darunter wirst du aber nicht die bekanntesten Songs finden, wie es in vielen anderen Remixes und Edits der Szene der Fall ist. Und trotzdem ist der Ton und das Gefühl der Milleniumswende klar spürbar. 

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"Did you really change anything at all?", fragt sich leastfavorite! zu Beginn ihrer Debüt-EP und muss am Ende feststellen: Nein, nicht genug. Nachdem sie alle sechs Songs von isomorph. geschrieben hatte, konfrontierte sie sich selbst mit diesem ernüchternden Fazit in Form eines aufwändigen Rollouts, das bis zum Release der EP immer weiter enthüllt wurde. Laut leastfavorite! klingt jeder Song so, als könnte er am Ende eines Albums stehen.

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Glasklarer Sound trifft auf aufgeregte Energie: Polygon Cove aus Nottingham schreibt und produziert Songs, die so klar und hell sind wie ein wolkenloser Freitagnachmittag. Hinter der Internet-Band steckt Gray. They ist zwanzig Jahre alt und stark inspiriert von Games und Anime-Openings aus den 00er-Jahren. Das bedeutet aber nicht, dass die Musik leichte Kost ist: Sobald du genau hinhörst, vertiefen sich durch Text und Soundelementen "Polygon Cove" zu viel mehr als nur fröhlichen Klängen.  Laut und selbstbewusst jongliert they mit den eigenen Obsessions (Kingdom Hearts, Anime und Pop-Punk der 2000er) und kreiert deswegen etwas ganz eigenes und kostbares.

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Remixes, Edits, neue Subgenres – die queere Kultur erfindet sich musikalisch ständig neu. Um zu verstehen, wieso diese Techniken in der queeren Kultur so wichtig sind, muss man sich den Anfang der elektronischen Musik vornehmen.

Wie die Rave-Kultur in Europa das queere Leben verändert hat und ob man alleine durch queersein einen cithet Song queer machen kann, erfährst du im Podcast.

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Gerade das Nachtleben ermöglichte es queeren Menschen damals, wie auch heute, sich (unter sich) auszutauschen und so geben zu können, wie sie sind. Oder kannst du beim Familienessen, dem Arbeitsplatz, oder in der Schule deine Queerness genauso ausleben, wie du sie in dem Moment fühlst? Ohne Angst vor Repressionen? Mit genug Energie?

Wo können also kommende Generationen queerer Menschen sich (nebst dem Internet) austauschen, entdecken und Neues ausprobieren? Und wo wird (auch für wen und von wem) Clubmusik von queeren Artists gespielt?

Komm mit in den Club Queer!

WELT

So wie vieles in der föderalistischen Schweiz, unterscheiden sich auch unsere Prides von Kanton zu Kanton. Wo es vor einigen Jahren ausschliesslich die grossen Prides in Zürich und Genf gab, kommen jetzt immer mehr kleine Städte dazu. Mit ihnen auch neue Ansichten, wie eine Pride aussehen sollte. Wir haben bei vier verschiedenen Städten und Organisationen nachgefragt.

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Kunst gibt es schon, seitdem es Menschen gibt. Künstler*innen bewegen sich jedoch nicht nur in einem kreativen Raum, sondern auch in einer Wirtschaft, einer Arbeitswelt, dem Kunstmarkt.

Den Markt auf queer-feministische Kunst aufmerksam zu machen, das hat sich die BØWIE Galerie in Genf zur Aufgabe gemacht. Auf rund 200 Quadratmetern mitten in der Innenstadt werden in Abständen von gerade mal zwei Wochen verschiedenste Künstler*innen in unterschiedlichen Medien ausgestellt.

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Es ist kein Geheimnis, dass die Luzerner Kantonspolitik nicht gerade die diverseste ist. Wir haben einen reinen Männer-Regierungsrat und queere Personen im Parlament kannst du höchstwahrscheinlich an einer Hand abzählen (wenn überhaupt). Und gerade sie sollen unsere Bedürfnisse kennen und dann auch noch genug interessiert daran sein, Veränderung anzustossen. So trist diese Aussicht auch scheint, gibt es nun scheinbar einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Im September wurde im Parterre Luzern die SP Queer gegründet.

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Die Zentralschweiz ist oft ein hartes Pflaster für Queers – besonders wenn du hier aufwächst. Ein Blick in eine andere Welt verschafft dabei das Internet. Nicht zuletzt das hat Maia Crimew "gay gemacht und radikalisiert". Welche Rolle spielt das Web für junge queere Menschen in Luzern und Umgebung? Wie finden sie allmählich ihre Identität online? Was macht das Netz zu einem queeren Ort? Über das und mehr diskutiert Hacktivist*in Maia Crimew im Gespräch. 

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Die eigene Frisur ist für viele Menschen eine wichtige Art sich auszudrücken. Gerade für queere Menschen. Haare sind nicht nur Haare, sondern eine konstante Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.   Je nachdem, wie die Haare geschnitten sind, nimmt man das eigene Gesicht ganz anders wahr. Vielleicht willst du dich am einen Tag hinter deinen Haaren verstecken und am nächsten Tag sehnst du dich nach einem Millimeterschnitt. Gerade für trans Personen ist ein neuer Haarschnitt oftmals eine niederschwellige Art näher an das gewünschte Aussehen zu kommen.

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