Über die letzten acht Jahre hat uns das Label DESKPOP mit vielfältiger Musik versorgt, wovon ein guter Anteil von Queeren Künstler*innen kam. Nach über 800 Songs, die über das Label releast wurden, hat DESKPOP nun einen Schlussstrich gezogen.
Deshalb haben wir uns in dieser Queertopia-Sendung diesem Label gewidmet. Was DESKPOP alles bewirkte und weshalb es zu diesem Ende kam, hörst du in der ganzen Sendung:
Auch wenn DESKPOP kein Label war, auf welchem nur Queere Artists die eigene Musik veröffentlichten, nahmen diese Künstler*innen doch einen grossen Teil des Labels ein. So beispielsweise FLOOR BABA - als Transperson hat they das Label in 2014 gegründet.
Mit der Gründung kam auch die erste Veröffentlichung des Labels: Das "DESKTAPE"! Ein Album mit 18 Songs und zahlreichen Artists, welches aber nicht auf einer CD oder einer Platte rauskam, sondern auf einer USB-Card!
SLIP IT IN YOUR WALLET OR PURSE
DELETE OUR MUSIC
PUT YOUR OWN MUSIC ON IT
YOU DECIDE WHAT REPLACES US
Das grosse Ziel von DESKPOP war es, jenen Künstler*innen eine Plattform zu geben, die "lustige und experimentelle" Musik machen. Mit Artists wie digifae, Space Candy, lizzy's personal army, oder Princess Ketamine hatte DESKPOP definitiv eine gute Portion von lustiger und experimenteller Musik!
Dieses Ziel sei im Verlauf dieser acht Jahre aber immer schwammiger geworden, schreibt das Label auf Twitter als Begründung für die Schliessung. Sie konnten ihre originale Mission erfüllen, hatten aber immer mehr das Gefühl, dass DESKPOP zu einem Geschäft wurde - und das sei ein Mindset, welches sie nicht beibehalten wollten. (Vielleicht ist die Übersetzung davon: OoooOoooOohhh wir waren zu erfolgreich......)
Immerhin ist die Endnote der Verabschiedung positiv - DESKPOP ermutigt dich, deine eigenen Träume zu verfolgen; falls du denkst, irgendwo braucht es irgendwas, dann tue dein Bestes, es selbst aufzubauen!
DESKPOP war aber auch an Festivals!!!
Was aber auch nicht vergessen gehen darf, ist alle Arbeit von DESKPOP, die nicht nur mit Musik rausbringen zu tun hatte. So beispielsweise ihr Besuch am MAGFest (Music And Gaming Festival), bei welchem zahlreiche Artists unter DESKPOP auftraten.
(Das Festival fand übrigens an einem Ort Stadt, der "Gaylord National Convention Center" heisst - you need to know that)
Und auch Soundtracks kommen von DESKPOP!!!
Nebst Festivalauftritten setzten sich einige Artists des Labels auch mit Game-Soundtracks auseinander - so komponierte und produzierte beispielsweise Mariode einen ganzen Soundtrack für das Spiel "HoloVista". Auch Lavande kreierte unter DESKPOP einen (imaginären) Soundtrack für das Spiel "Castlevania"!
Aber ja - alle schönen Dinge haben halt ein Ende - so auch das Label DESKPOP, welches in den letzten acht Jahren vielen Queeren Artists eine Plattform bot, um die eigenen Träume und Ziele zu verfolgen.
Immerhin gibt's noch eine Queertopia-Playlist, die dich rund um die Uhr mit Musik von Queeren Artists versorgt!!! <3
Playlist:
Polygon Cove - Never Grown
digifae - It's Love (nusagi remix)
Space Candy - Planet Party
FLOOR BABA - JELLY MINING
Lavande - Press On, Sword Drawn
Mariode - freebleed
Mariode - Enter HoloVista
lizzy's personal army - break my teeth!
recovery girl - physical touch
recovery girl - summer makes me so depressed
recovery girl - lipgloss bite marks
tv room - The Little Birdwatcher
Princess Ketamine - First Kiss
