Queertopia

"Queere Filme müssen Teil der grossen Masse werden"

Seit über 20 Jahren zeigt das PinkPanorama Festival im Stattkino Luzern Filme, die queer sind und du nicht in "Mainstream-Kinos" sehen kannst.

Warum queere Filme so wichtig sind, erzählt Jules Claude Gisler, Teil des Programmationsteams, im ganzen Podcast:

Es gibt wenige grosse Filmproduktionen, die queer sind - so siehst du in 08/15-Hollywoodproduktionen selten queere Beziehungen, die im Fokus stehen.

Da brauche es ein Festival wie das PinkPanorama, welches dem entgegenwirkt, sagt Jules Claude Gisler. Natürlich könne aber ein solches Festival keinen riesigen moralen Impact auf Hollywood haben.

"Was queere Festivals aber sicher machen: Man realisiert, dass es queere Filme gibt"


Jules Claude Gisler meint auch: Queere Filmfestivals sollte es nicht geben müssen. Das bitte nicht falsch verstehen - Jules betont, dass queere Filme einfach einen Teil von allen Filmfestivals sein sollten.

Es sei einfach aus der Geschichte entstanden, dass queere Filme an grösseren Filmfestivals nicht gezeigt werden durften, auch wenn sie dann langsam auch an solchen Festivals eine (kleinere) Rolle spielten.

Das sieht Jules als einer der Gründe, weshalb es queere Filmfestivals noch immer gibt und sie noch immer wichtig sind.

"[Queere Filme] müssen Teil der grossen Masse werden, die Geschichten müssen erzählt werden"


Bei diesen grösseren Filmfestivals stört Jules insbesondere etwas: Wenn ein queerer Film es ins Programm schafft, dann wird dieser als DER queere Film angepriesen. Jules wünscht sich auf jeden Fall, dass queere Filme an solchen Festivals einfach ein Teil der anderen Filmen sind.

An einem spezifisch queeren Filmfestival erwartet Jules aber natürlich, dass auch spezifisch queere Filme gezeigt werden und als solche betitelt werden. 

Queerness müsse auch nicht im Fokus stehen, damit ein Film queer ist. Wann das der Fall ist, hänge ganz von der eigenen Definition von "Queer" ab.  Für Jules drehe sich Queerness sowohl um Gender und Sexualität, als auch um eine politische Überzeugung.

Wenn sich ein Film daher gegen eine Heteronormativität stellt, dann sei der Film für Jules auf jeden Fall schnell man queer.



Nebst dem Interview mit Jules Claude Gisler gab's für dich im Queertopia auch noch eine gute Menge Musik - kindlich-aggressiven Sound von STOMACH BOOK und energiegeladene Minuten von trashcloak gibt es hier:

OMG!!!! Willst du NOCH mehr Musik???? HIER!!!!!!!

Playlist:

dive to the heart – the music of the future

stargrrl – i hate everything about you (charli xcx cover)

gupi – 1P-747 chopped

girl_irl – siren

Solom – TALK SHIT

VELVET DREAMING – 2 far

tracey brakes – dust rigs

1ove1etter.exe – Ultimate Fantasy Immersion (Galen Tipton Rem!x)

STOMACH BOOK – METANOIA

trashcloak – locals girls like us (trashmix)

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