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Vielleicht sind wir ein bisschen vorgenommen, vielleicht aber auch zurecht: Das Saxophon ist eines der wichtigsten und stilprägendsten Instrumente im Jazz und bringt man als erstes mit dem Genre in Verbindung.
Für uns als differenzierte Saxophonliebhaber*in ist das Grund genug, um dem Instrument eine ganze Sendung zu widmen.
Was??? Diese Saxophon-Galore vom feinsten hast du verpasst?? Keine Angst, hier kannst du die ganze Sendung Samschtig-Jatz nochmals nachhören:
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Zoh Amba - Bhakti
Mit nur jungen 23 Jahren zählt Zoh Amba zu einer der wichtigsten Stimmen der New Yorker Avantagrde-Szene! Ursprünglich aus Tennesee hat die junge Saxophonsitin schon mit allem gespielt, was Rang und Namen hat. Darunter auch John Zorn, Vijay Iyer oder William Parker, um nur ein paar zu nennen. Dieses Jahr ist sie auch live am Jazzfestival Willisau zu hören und das mit ihrem Trio Bhakti. Unterstützt wird sie dabei von Farida Amadu am Bass und von Chris Corsano am Schlagzeug.
Jenseits der Grenzen musikalischer Konventionen erzählt ihre Musik eine berührende Geschichte zwischen tiefster Naturverbundenheit, Spiritualität und dem unerschütterlichen Streben nach künstlerischer Verwirklichung. Vorbeigehen lohnt sich also. Zu hören gibt es ein einmaliges Set. Mehr Infos zu ihrem Konzert in Willisau findest du hier.
Mark Turner - Shades Of Rainbow
Mark Turner ist einer der wichtigsten Tenorsaxophonisten, wenn es um den modern Jazz geht. Seit den 90er Jahren mischt er aktiv in der Szene mit und dass vorallem als Sidemen und Mitkollaberator. Zusammen mit der japanischen Pianistin Miki Yamanaka hat er diesen Monat den Track Shades Of Rainbow veröffentlicht und zeigt einmal mehr, warum er nach 30 Jahren Karriere immernoch ganz vorne mitspielt.
David Murray - Brown Doves
Der Saxophon- und Bassklarinettist David Murray hat es trotz seiner grossen Präsenz innerhalb der Jazzszene nie in unsere Sendung geschafft. Dabei hat er schon eine umfangreiche Diskographie hinter sich. Er war schon mit Jazzgrössen wie dem Pianisten und Modal Jazz-Mitbegründer McCoy Tyner oder der Schlagzeugikone Jack DeJohnette im Studio, wie auch auf der Bühne. Sein Sound bewegt sich oft im bereich des Modern Creative, welcher traditionelle Jazz-Elemente mit freieren Konzepten kombiniert. Bei seinem neuen Release wagte er sich jedoch in eine ganz andere Richtung und holte sich den Schlagzeuger Questlove, welcher für seine "Drunk Beats" bekannt ist, mit ins Boot. Brown Doves verknüpft hiphopartige-Grooves mit der improvisatorischen Herangehensweise des Tenorsaxophonisten, was sich über eine Laufzeit von knapp 15 Minuten graduell weiterentwickelt.
Nubya Garcia - Contemplation
Eine der wichtigsten Städte für den europäischen Jazz ist London, der Melting-Pot für alle Untergruppen des Genres. Vorallem im Bereich des Neo Souls hat die Stadt eine immense Anzahl an Künstler*innen hervorgebracht, welche den modernen Klang des Jazzes massiv beeinflusst haben. Eine der wichtigsten Küstlerinnen aus dieser Sparte ist die Saxophonistin Nubya Garcia, welche schon diverse Stücke mit ihren improvisatorischen Künsten bereichert hat. Doch nicht nur als Featuregast hat sie sich einen Namen gemacht, ebenso auch mit ihren Eigenkompositionen. Der von uns ausgesuchte Track Contemplation ist jedoch nicht aus der Feder von ihr, sondern von dem oben genanntem Pianisten McCoy Tyner. Obwohl das Stück nicht von ihr geschrieben wurde, zeigt es nicht nur ihre Fähigkeit, alte Stücke auf neue Weise zu interpretieren, sondern auch die tiefe Verwurzelung mit der Jazzgeschichte.
Playlist
Joseph Shabason - Brittle Balance
David Murray, ?uestlove - Brown Doves
Nubya Garcia - Contemplation
Mette Henriette - Drifting
Mette Rasmussen, Chris Corsano - You’re Breaking Up, The House Is Going Through a Tunnel
Miki Yamanaka - Shades Of Rainbow
Melissa Aldana - The Bluest Eye
Chelsea Carmichael - Myriad
Joshua Redman - On the Sunny Side of the Street
Zoh Amba - The Srop and the Sea
Simon Spiess Solo - Sunrise
Trygve Seim - Birthday Song
Nicole Johänntgen - Donnerwetter
Kenny Garrett- Sound from the Ancestors
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