Sphaíra

Manchmal ist weniger mehr, manchmal ist mehr mehr

In dieser Stunde lassen wir unsere wilde Seite zum Vorschein kommen und versetzen uns letztlich in Trance. Zwei Alben, diverse Künstler*innen, die nicht verschiedener sein können, doch eins haben sie gemeinsam: es ist giftig und steckt an! 

Messerscharfer Hip-Hop aus Lagos

„My fans call me razor, because they believe I'm sharp and that’s the truth.”

Das Debütalbum von Bisola Olugbenga Christiana aka Aunty Rayzor, welches auf 3FACH bereits als Album der Woche präsentiert wurde, hat uns so gut gefallen, dass wir die nigerianische Rapperin in dieser Sendung nocheinmal vorgestellt haben. Die Künstlerin hat bereits als Kind in der Kirche ihre Singkünste trainiert und sich auf den Strassen von Lagos an Hip-Hop Battles bewiesen. Später musste sie sich zwischen Ausbilung und Musik entscheiden – ein Glück für uns, dass sie sich für die Musik entschieden hat! Die musikalische Sprache, die Aunty Rayzor entwickelt hat, ist unglaublich abwechslungsreich und trotzdem unverkennbar. Beeinflusst von Highlife, Drill, Reggae, Dancehall und experimentellen Electronics klingt jeder ihrer Tracks einzigartig und ansteckend.

Ihr erster grosser Hit hat die Künstlerin im Sommer 2020 herausgebracht. Mit Ku Ku Corona hat sie die langweilige Lockdown Zeit für so manche Leute um einiges aufgestellter und energievoller gemacht – der Track wurde innert kürzester Zeit zu einem Hit in ganz Nigeria!



Magisch und super soft, vielleicht ein Vampir

Für Viral Wreckage hat Aunty Rayzor mit verschiedensten Künstler*innen zusammengearbeitet. Den Track You not worthy of my love hat sie zusammen mit Kabeaushé produziert, welches ein*e Künstler*in aus Nairobi, Kenia ist. Zwischen den Feldern von experimentellem Pop, Performance und visueller Kunst bewegend, erschafft Kabeaushé magische Welten voller Fantasie. In einem Video auf deren Instagram Seite sagt they über sich selbst:

“Kabeaushé could be anything. Kabeaushé could be a unicorn. Kabeaushé could be rainbow. Kabeaushé could be a vampire… Kabeaushé is not there yet, Kabeaushé is going.”

Bei Kabeaushé weiss man also nie so genau, was als nächstes kommt. Die zwei Vorabsingels vom Album mit dem Titel “HOLD ON TO DEER LIFE, THERE’S A BLCAK BOY BEHIND YOU!”, welches am 10. November herauskommen wird, klingen jedenfalls schon mal sehr vielversprechend! 



Der Versuch, immer längere Zeiträume mit immer weniger Elemente zu füllen

Föllakzoid wächst durch Klangerkundung und Trance-induzierenden Rhythmen. In der globalen Musikszene haben sie eine einzigartige Nische geschaffen und packen Zuhörende mit ihren klanglichen Landschaften.

Föllakzoid wurde am 7. Juli 2007 (07.07.07, jemensch denkt an dich!) in Chile gegründet, lebt nun in Mexico City. Dabei wurde das Projekt von Domingæ ins Leben gerufen. Als Filmemacher*in und Musiker*in bringt sie eine breite Palette an Erfahrungen mit und verbindet ihre queere und trans Identität in den Sound der Musik.

Psychedelisch mit einem Hauch Elektro

Zu Beginn ihrer Karriere erschufen sie mit ihrer Mischung aus psychedelischem Krautrock eine Atmosphäre, die zum Gedeihen verführt. Immer mehr integrierte die Band elektronische Elemente, die oft durch Jam-Sessions und Improvisation Gestalt annahmen. Ihre Musik erhält dadurch die Fähigkeit, veränderte Bewusstseinszustände hervorzurufen.

Die Band ist stark vom Erbe der alten Musik der Anden geprägt und hat gelernt, diese Ursprünge mit zeitgenössischen Klängen und Technologien unserer Zeit zu verbinden. Es entsteht ein reichhaltiges und gleichzeitig minimalistisches, elektronisch-organisches Ambiente.

Minimalismus als stärkstes Gefäss für Transzendenz

Manchmal ist weniger mehr, manchmal ist mehr weniger. Doch im Falle von Föllakzoid beweisen sie, dass es nicht viel braucht, um dich als Hörer*in in eine komplett andere Dimension zu bringen. Mit ihrer neuen EP erreichen sie in Form einer verführerischen Reise ein Erlebnis, das dich direkt auf die Tanzfläche teleportiert. Die kreative Perspektive der Band bestand schon immer darin, die physische und digitale Vorstellungen zu prägen, eine Zeit-Raum-Struktur zu erschaffen, in der alle Beteiligten bis auf die Zuhörenden sich auflösen. ༄ 

Und das Beste zum Schluss: Föllakzoid spielt am 26. Oktober im Gaswerk, Winterthur, zusammen mit Film 2. Grab your tickets here!


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WOW, die  Sphaíra-Vibezzz-Playlist wird von Woche zu Woche vielfältiger. Klick dich doch mal durch <3

Playlist:

Aunty Rayzor

Doko

Kuku Corona

Tonedo

You not worthy of my love feat. Kabeaushé

Sise feat. Titi Bakorta

Kabeaushé

THESE DISHES AIN'T GONNA DO THEMSELVES

GO WITH GUT

Titi Bakorta

Nyonso Epesameli Nga

Elles Vais

Föllakzoid 

III

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