Was könnte traditionelle japanische Musik mit afrikanischem Sound gemeinsam haben? Wie der Japaner John Imaeda während des Studiums in Ghana und Burkina Faso feststellte, tatsächlich so einiges. Die zehnköpfige Band Ajate entstand durch japanische Taiko-Trommeln mit Gitarre und Bass im nigerianischen Afro-Beat. Gesang, der von selbstgemachten Bambus-Instrumenten und Shinobue-Flöten begleitet wird.
John Imaeda bemerkte also in den Strassen von Accra, Hauptstadt von Ghana, Ähnlichkeiten zwischen westafrikanischem Afrobeat und den Klängen des Ohayashi, der Musik, die während japanischen Festivals gespielt wird und die er aus seiner Kindheit kannte. Diese Erkennung inspirierte ihn, die Band Ajate 2011 zu gründen, welche aus zehn japanischen Musiker*innen besteht. Das wohl bemerkwerteste Merkmal von Ajate ist die Verwendung von selbstgemachten Bambusinstrumenten sowie traditioneller japanischer Percussion. Die Band benutzt die Jahte, ein aus Bambus gefertigtes Xylophon oder Balafon mit eingebautem Mikrofon und Vorverstärker, das warme Klänge erzeugt. Ajate nutzt auch den Piechiku, ein Saiteninstrument, welches an das westafrikanische Instrument Ngoni oder an das marokkanische Guembri erinnert. Diese Bambusinstrumente wurden jeweils selbst von John Imaeda entworfen, gebaut und benannt.
Nun ist die in Tokio ansässige Band und Pioniere des Afrobayashi mit ihrem dritten Album Dala Toni zurück und bieten eine temperamentvolle Begegnung von Afro-Groove und traditioneller japanischer Ohayashi-Musik. Das Album verkörpert die Verschmelzung dieser beider Musikstile und thematisiert die Kraft von menschlicher Verbindung, das gemeinsame Leben und Erleben, Freude am Teilen und die Schönheit des Lebens. Ajate erschaffte mit Dala Toni einen tanzbaren Killer-Mix, der es doch so in sich hat und beweist wieder einmal, dass sie an der Spitze globaler Musik mit Made in Japan stehen.
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Die besten Tracks findest du in dieser Playlist:
Playlist:
Ajate – Dala Toni
Waya Yawa
Kopi Lakanka
Maideso
Nagi Yoni
Roghinaware
Iduchihemo
