"Wenn du eine Animationskünstlerin fragst, wie lange sie für den Film gebraucht hat, wird sie lügen. Weil es peinlich ist." Das zumindest meint die Animationskünstlerin Ruth Lingford dazu, dass das Animieren von Filmen eine unglaubliche Zeit in Anspruch nimmt. Eine Zeit, die sich jedoch in jeder Sekunde lohnt.
Bereits zum 17. Mal findet das Internationale Festival für Animationsfilm Fantoche in Baden statt. In diversen Kinos werden auch dieses Jahr Filme aus aller Welt, zu jeglichen Themen, in allen Längen und Sprachen gezeigt. Vom 3.-8. September steht die Kunst des Animierens im Zentrum und lockt ZuschauerInnen aus der ganzen Schweiz in die Kinosääle.
Annette Schindler ist seit 2013 als Leiterin des Festivals tätig. Ihre Begeisterung für den Animationsfilm liegt insbesondere in der Themenvielfalt und der Möglichkeit, Emotionen zu erschaffen, von welchen live Action Filme nur träumen können. Eine ähnliche Meinung vertritt die Animationskünstlerin Ruth Lingford, deren Retrospektive am Donnerstag des Fantoche (5.9.19) zu sehen war. Für sie ist der Prozess des Animierens gar mit einem Zugriff zu ihrem Unbewussten vergleichbar: