Sprechstunde

Mehr als eine Note wert

Eine junge Künstlerin konzipiert ihre Abschlussarbeit. Das Stück wird sorgfältig geprobt und aufgeführt. Publikum und Kritik lieben es, überschlagen sich vor Lob, es erhält eine Bestnote. Und dann verschwindet es in einer Schublade. Jedes Jahr gibt es duzende solche Produktionen. Das Festival "the future is now" will diese Arbeit vor der Vergessenheit bewahren. Schliesslich sind diese Theaterschafenden auch die Zukunft des Theaters. Was "the future is now" also macht, ist nachhaltige Investition in die Zukunft der performativen Künste. Mehr im Podcast:

Vor zwei Jahren hatte as "the future is now" Premiere. Jetzt, nach zwei Jahren Vorbereitung, steht die zweite Runde vor der Tür - und es ist gewachsen. Neben dem Luzerner Theater ist nun nämlich auch der Südpol involviert, dazu kommen die Kunsthochschulen ZHDK, HKB und die Accademia Dimitri. Zusammen haben die beiden Kulturhäuser ein spannendes Programm zusammengestellt, das das Theater (oder besser gesagt, die performenden Künste) von den diversesten Seiten zeigen. Tanz, Standup, Monologe und Sprechtheater sind Teil des "the future is now". Ziel des Festivals ist dabei, junge Theaterschaffende in einer schweren Schaffensphase zu fördern: kurz nach dem Abschluss.

Die Uni ist abgeschlossen, die Förderangebote werden knapp. Für junge Theaterschafende kann es anspruchsvoll sein, Fuss in der Szene zu fassen. Genau in diese Marktlücke zielt das "the future is now". Das Festival bietet eine Plattform, ihre Abschlussprojekte nochmals einem Publikum zu zeigen. Zum Förderangebot gehört aber nicht "nur" die Bühne. Denn es ist auch eine Möglichkeit ein Netzwerk zu bauen und Mitstreiter*innen zu finden. Hier können sie Gleichdenkende finden und kreative Partnerschaften schliessen. 

Am "the future is now" gibt es aber noch ein gimmick. Jedes Stück wird nach der Vorführung zusammen mit den Künstler*innen besprochen. In einem formalen Gespräch gibt es die Möglichkeit, sich über das gesehene auszutauschen. Dabei soll es nicht um Reviews oder sonstige Wertungen gehen. Vielmehr soll das Publikum die Möglichkeit bekommen, das Gesehene und gehörte zu verarbeiten und gemeinsam mit anderen darüber zu reflektieren. In Anwesenheit mit den Künstler*innen kann so das Erlebnis "Theater" erweitert werden. Dazu kommt, das die Theaterschafenden nicht nur kommen, spielen und wieder gehen, sondern auch Mehrwert schöpfen können.

Tickets und alle anderen Infos gibt es hier.

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