Den Applaus erntet in einem Theater das Ensemble. Verdankt wird gerne auch Musik, Licht und Technik, und natürlich die Regie. Doch der Applaus soll auch den fleissigen Händen hinter den Kulissen gelten. Eine Theaterproduktion kann nur entstehen, wenn alle Zahnrädchen ineinander greifen. Das zeigt die öffentliche Führung durch das Luzerner Theater.
Im verwinkelten Gebäude des Luzerner Theaters sorgen die Angestellten für perfekt abgestimmte Produktionen. Die Führung von Noemi Wyrsch (Verantwortliche Vermittlung) zeigt, wie im Wunderbüro Requisiten entstehen. Oder wie in zwei Schneidereien (für Frauen- und Männerkleider) einzigartige Kostüme genäht werden. Ja sogar der unscheinbare Foyer des LT erfüllt eine wichtige Funktion im Theater - nicht nur, wenn sich die Gäste in der Pause ihre Erfrischung gönnen.
400 Angestellte arbeiten daran, im Luzerner Theater einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Weit vor, während, und auch nach den Aufführungen der Stücke. Mit gut 30 Personen nimmt dabei das künstlerische Ensemble eine erstaunlich kleine Rolle ein. Einen Teil der tagtäglichen Arbeit hinter den Kulissen zeigt die öffentliche Führung. Die Werkstätten im Tribschen, Proberäume und Fundus im Südpol, und Figurentheater in der Industriestrasse können aus Zeit- und Ortsgründen nicht besucht werden. Doch der Einblick im Luzerner Theater zeigt, wie das Dreispartenhaus es schafft, die Show immer weiter gehen zu lassen.
Ausschnitte aus der Führung mit Highlights aus Requisiten, Nebenbühne, und Bühnenstauraum gibt es im Podcast nachzuhören.
Wie riesige Glocken geräuschlos auf die Bühne gelangen, oder was es bei lebendigen Requisiten zu beachten gilt:
Seit April und bis Ende Theatersaison finden die öffentlichen Führungen drei- bis viermal im Monat statt. Die nächste am So, 28.04., um 14.00 Uhr.
