Wo geht's hin, wenn du deine Ausgangspläne erfüllen willst? Wohl in einen Club, eine Bar, oder vielleicht in ein gemütliches Museum. Auf deiner Liste stehen wohl nicht Orte wie Obernau oder Adligenswil.
Tourguides Andrea und Gabriel zeigen dir aber, was du in diesen mega spannenden sicher nicht langweiligen Orten machen kannst:
6012 OBERNAU
...Ein Ortsteil von 6010 Kriens, der tatsächlich nicht mega bekannt ist. HÄÄÄÄ???
Immerhin gibt es hier einen Skatepark und Spielplatz, der dich in den guten alten Zeiten schwelgen lässt, als du noch nicht legal in Bars trinken durftest. Bei der weiteren Reise durchs Obernau siehst du bald die zahllosen Bauernhöfe - diese eignen sich beispielsweise dafür, nett nachzufragen, ob du Baby-Katzen sehen kannst!
Etwas, was in Kriens allgemein nicht wegzudenken ist, sind die vielen Schulhäuser. Obernau hat drei davon, welche auch mit einem Hartplatz daherkommen! Im Winter ist dieser ab und zu sogar komplett gefroren, also vielleicht kannst du sogar Schlittschuhfahren gehen!
Falls du Obernau historisch kennenlernen willst, dann kannst du auch die Hergiswaldbrücke erkunden, welche die älteste Holzbogenbrücke der Schweiz ist!!!!! wow, 6012 never misses!
Szene esch 6043!: Adligenswil
Mit dem 1er verlassen wir die beschauliche Idylle Obernaus und tauchen mitten ein in das städtische Chaos. Am Bahnhof Luzern wird schnell klar: Hier müssen wir raus! Am besten mit einem Kaff-Posti. Es gilt: Je höher die Nummer, desto besser. Die Nummer 73 ist dabei ein vielversprechender Anfang. Entlang der Riviera des Vierwaldstättersees geht es bald bergauf. Plötzlich weichen die mehrspurigen Straßen einer Wüste aus 30er-Zonen, der Autolärm macht Platz für Kuhglockengeläute und das Geschrei von Schulkindern! Willkommen in 6043!
Bekannt unter Fußballfans als Brutstätte junger Talente wie Stephan Lichtsteiner oder Ruben Vargas, stand Adligenswil zuletzt besonders wegen seiner katholischen Kirchgemeinde in den Medien. Diese war die erste, die sich im Zuge der neu veröffentlichten Forschungen zum Thema Missbrauch in der Kirche weigerte, Geld an ihr Bistum zu zahlen. Aber genug mit der Lokalgeschichte – was hat Adligenswil für den Agglotourismus zu bieten?
Nicht allzu viel :-). Es gibt jedoch ein paar Perlen. Wie zum Beispiel das Tintenfassmuseum. Seit über 40 Jahren sammelt der inzwischen 83-jährige Erhard Durrer Objekte aus 4000 Jahren Schreibkultur und präsentiert sie in seinem akribisch kuratierten Museum. Der Eintritt ist nur nach Voranmeldung möglich.
Besonders bei schönem Wetter eignet sich Adligenswil auch als Ziel für einen Spaziergang. Die erste Station: Dietschiberg! Ein eleganter, geschwungener Wanderweg führt vom Dorfzentrum vorbei an Bauernhöfen und Waldrändern. Oben angekommen, belohnt einen eine einzigartige Aussicht über Luzern! Wenn du die Kapellbrücke einmal von hoch oben sehen möchtest, bist du hier genau richtig! Aber sei vorsichtig mit den Golfbällen. Ein Helm ist zwar nicht obligatorisch, aber wärmstens empfohlen!
Weitere Adligenswiler Wandertipps findest du im ganzen Beitrag oben zum Nachhören.
