Du scrollst etwas im Internet rum, siehst eine Kleinanzeige für ein Produkt, das du noch ganz cool findest und bestellst es direkt; zahlen tust du natürlich mit deiner Kreditkarte - immerhin sind wir im 21. Jahrhundert - aber dann kommt das gute Stück einfach nicht an.
Ich setz' noch einen drauf: Deine Kreditkartendaten werden einfach mir nichts, dir nichts gestohlen und irgendwer kauft zahllose Produkte auf deinen Nacken. Solche Cyberangriffe und -kriminalität haben im letzten Jahr stark zugenommen - nämlich um einen Viertel im Vergleich zu 2020.
Jetzt natürlich die Frage:
Wo?
Wie?
Wer?
Laut der neuen Statistik des Bundesamtes für Statistik zum Thema der Cyberkriminalität der Schweiz stammen knapp 9'000 Fälle davon, dass bestellte und bezahlte Sachen aus Kleinanzeigen nicht geliefert werden. In über 6'500 Fällen wurden Online-Zahlungssysteme oder fremde Identitäten genutzt, um zu betrügen.
Die ausführlicheren Statistiken siehst du hier:
"Opfer können alle werden"
So Fabian Ilg - Geschäftsleiter der Schweizer Kriminalprävention. Seien es sogenannte Love Scams, bei welchen vor allem ältere Menschen auf Dating Apps Opfer fallen, oder technisch ausgeführte Cyberangriffe gegen grössere Unternehmen oder Behörden; Cyberkriminalität findet Form in fast allen Aspekten der digitalen Welt.
Betrüger*innen würden laut ihm auch immer professioneller und effizienter werden. Dazu kommen auch alte oder neue Phänomene, welche sich noch vermischen können.
Grundsätzlich gilt also:
Vorsicht mit Emails, SMS oder anderen Push-Nachrichten, von Unbekannten und welche nicht erwartet werden.
Unseren ganzen Bericht zur Cyberkriminalität in der Schweiz kannst du dir hier anhören: