Café unter der Linde. Das hört sich an wie ein kleines, intimes Quartiercafé in Berlin. Klein und intim ist es auf jeden Fall - das Café besteht aus gerade Mal drei Tischen - stehen tut es aber an einem etwas ungewöhnlichen Ort.
Im Stadt Luzerner Friedhof Friedental. Heute morgen wurde bekannt, das erste Friedhofscafé der Schweiz wir auch in den nächsten zwei Jahren Gäste bedienen. Wir sprachen deshalb mit Theologin und Mitinitiantin vom ursprünglichen Pilotprojekt Carmen Jud.
Inspiration kam aus dem Ausland. In Berlin gab es schon ein ähnliches Projekt. Die fünf Initiantinnen stammen allesamt aus dem Arbeitskreis feministische Theologie Luzern. Ziel war es ein Ort zu schaffen für Gespräche über Leben, Tod und Sterben. Gespräche die laut Carmen Jud natürlich entstehen. Zum einen aufgrund der Kraft und Bedeutung des Ortes, zum anderen auch wegen der geringen Grösse der kleinen Buvette.
Das Café unter der Linde war dieses Jahr rund 24-mal geöffnet. Jeweils vom Donnerstag bis Samstag zwischen zwei und vier Uhr nachmittags, solange es das Wetter erlaubte. Auch in den nächsten beiden Jahren soll das Café in den Frühlings- und Sommermonate betrieben werden. "Es goldigs Näsli" verdient sich dabei aber niemensch. Das Projekt basiert auf Freiwilligenarbeit, der Gewinn wird für den Unterhalt ausgegeben. Schliesslich sind die Preise am Café unter der Linde auch vergleichsweis sehr gering.
