Online-Medien in der Not
Das Zentralschweizer Online-Portal Zentralplus bittet um Spenden. Der Bund hat zwar 100 Millionen Franken Corona-Nothilfe an die Medienlandschaft gegeben, Onlinemedien wurden jedoch nicht unterstützt. Auch ausserhalb von Krisen erhalten Online-Medien keine Unterstützung. Wieso, oder besser ab wann?
Die lange Reise zur Unterstützung
Schon vor gut 3 Jahren wurde die Thematik der Online-Medien aufgegriffen. 2017 traf sich bereits eine Gruppe aus Experten um die Vorarbeit, respektive das Wissen für ein Gesetz über digitale Medien zu schaffen.
Im Verlauf der Jahre durchlief ein Massnahmenpaket die legislativen Schritte bis es diesen September vom Nationalrat zurückgewiesen worden ist (siehe Grafik).
Die Shooting-Stars der letzten Jahre: Online-Medien & Social Media
Online-Medien und Soziale Netzwerke gewinnen an Relevanz. Ob in unserem Smalltalk-Leben oder als Informationsquelle. Zu diesem Schluss kommen diverse Quellen. So auch der Medienmonitor Schweiz vom BAKOM. Online-Medien haben eine steigende Wirkung auf die Meinungsbildung in der Schweiz. Die grosse Schwierigkeit bleibt jedoch die Finanzierung. Online-Medien erwirtschaften weniger Einnahmen als die klassischen Medien wie Print oder TV.
Aber nicht nur
Finanzielle Unterstützung von Online-Medien sagen aber nicht allen zu. Auch aus der eigenen Branche gibt es Kritik. So zum Beispiel von Michael Schoenenberger, dem Leiter der Inlandredaktion der NZZ.
Quellen:
https://www.medienmonitor-schweiz.ch/
https://www.nzz.ch/meinung/haende-weg-von-subventionen-fuer-die-medien-ld.1505186?reduced=true