Je näher das Jahr dem Ende zu geht, desto mehr werden die Angestellten im Detailhandel belastet. Dies mit Überstunden, Arbeitszeiten am Sonntag, und zusätzlichen Abendschichten. Das prangert die grösste Gewerkschaft der Schweiz - die Unia - an und hat deswegen einen Forderungskatalog verfasst, der zur unmittelbaren Verbesserung der Arbeitsbedingungen führen soll.
Mit schweizweiten Demonstrationen will man die Anliegen Gewicht verleihen
Ende Oktober soll auf die jetzigen Arbeitsbedingungen im Detailhandel aufmerksam gemacht werden - und zwar mit Demonstrationen. Mit einem Streik hält sich die Unia jedoch vorerst zurück. Laut Elisabeth Fannin, die Mediensprecherin der Unia, sei man nämlich noch immer mit den Arbeitgebenden und Sozialpartner*innen im Gespräch.
- Strikte Einhaltung der Ruhe- und Pausenzeiten (Stopp 6-Tage-Wochen)
- Kompensation der Überstunden durch Freizeit gleicher Dauer (innert höchstens zweier Monate)
- Bedingungslose Zuschläge für Abend- und Sonntagsarbeit
- Einen frühen Feierabend (16 Uhr) am 24. Dezember und 31. Dezember
- Eine Dienstplanung, die sich mit dem Privat- und Familienleben vereinbaren lässt (gemäss Gesetz / Gesamtarbeitsverträgen)
- Mehr Personal, um die Mehrbelastung abzufedern
- Arbeitszeitreduktion / Begrenzung der täglichen Arbeitsstunden (10 statt 14 Stunden)
- Stopp Arbeit auf Abruf
- Resolution der Unia
Das ganze Interview hörst du im nachfolgenden Podcast.