Stooszyt

Für ein Schweizer Gesundheitswesen ohne Diskriminierung

Vor einem Jahr startete ein Crowdfunding für geplaper.ch - eine Webseite, auf welcher du deine Erfahrungen mit Gesundheitspersonal teilen kannst. Der Fokus liegt hierbei auf Personen, welche vermehrt auf Diskriminierung im Gesundheitswesen stossen - darunter gehen beispielsweise queere oder BIPoC-Personen.

Nun ist das Crowdfunding beendet und geplaper.ch ist offiziell online. Wir sprechen mit Jana Krückl über die Webseite:

Jana Krückl stiess selbst während des Crowdfundings zum Geplaper-Kollektiv. In ihrer eigenen Arbeit als Psychotherapeutin habe sie auch immer wieder gemerkt, wie gross das Bedürfnis für eine solche Webseite ist. Immer wieder sei Jana mit Diskriminierung und Ungerechtigkeiten im Gesundheitswesen konfrontiert gewesen.

"Für mich kam irgendwann der Punkt: Hey, da müssen wir etwas machen"


Seitdem die Webseite offiziell online ist, ist das Kollektiv vor allem mit dem Prüfen der ersten Empfehlungen beschäftigt. Dabei stützen sie sich auf ein vier Augen Prinzip - das Ziel sei es nämlich, dass alle Empfehlungen von jenen Personen kommen, welche auch wirklich Erfahrungen mit dem jeweiligen Gesundheitspersonal gemacht haben.

Speziell ist auch, dass nur positive Empfehlungen auf geplaper.ch veröffentlicht werden. Es solle nicht zu einem Bashing von einzelnen Gesundheitsfachpersonen kommen, erklärt Jana Krückl. Dabei könne es auch rechtlich schwierig werden, wenn sie negative Bewertungen zulassen würden.

"Wir wollen das Gute schätzen; die positiven Erfahrungen verbreiten"


Dabei war Geplaper auch schon im Austausch mit Gesundheitsfachpersonen, welche das Konzept dieser Webseite bisher nicht kritisierten. Jana Krückl und das ganze Geplaper-Kollektiv weiss aber, dass kritische Stimmen immer aufkommen können - beispielsweise, wenn eine Fachperson ihre Empfehlung plötzlich nicht mehr auf der Seite haben will.

Das ist bis jetzt aber noch nicht passiert - momentan arbeitet Geplaper auf jeden Fall daran, die Webseite zu verbreiten und so viele positive Empfehlungen wie nur möglich einzuholen. Das Ziel bleibt, dass sich alle Menschen in unserem Gesundheitswesen sicher fühlen können.

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