Das Jugendparlament Luzern feierte am Freitag mit der 10. Session sein 10-jähriges Bestehen. Der Präsident des Jugendparlamentes Simon Koch gibt im Interview Auskunft über das Geburichind, die Zukunft des Jugenparlamentes und die vergangene Session.
Das Jugendparlament Luzern tag jeweils einmal jährlich im Kantonsratsaal in Luzern. Die über 90 politisierenden Jugendlichen, die an diesem Tag Einsitz im Kantonsratsaal nehmen, sind unter 25 Jahren alt und im Kanton Luzern wohnhaft. Die vier Thematiken, die an diesem Tag behandelt werden, werden im Vorhinein an der GV beschlossen. Dieses Jahr drehte sich die Jugendsession rund um die Themen ausserschulische Kinder- und Jugendförderung mit dem Fokus Raumgestaltung, Schutz in den sozialen Medien, Asylwesen mit dem Fokus Integration sowie Suchtprävention. Pro Session wird jeweils eine symbolische Petition ausgearbeitet und darauffolgend dem Kantonsrat übergeben.
Dieses Jahr hat das Jugendparlament eine Vorlage ausgearbeitet, die mehr Sensibilisierungsarbeit gegenüber Eltern und der Öffentlichkeit bezüglich den Gefahren der sozialen Medien und Fake News fordert. Das Jugendparlament sieht zum Beispiel konkrete Möglichkeiten durch obligatorische Elternabenden, die wiederum den Eltern helfen sollten, die Jugendlichen in diesen Thematiken zu unterstützen.
Erfreulicherweise sei das Jugendparlament Luzern auch gesellschaftsabbildender, abgesehen vom dem Alter natürlich, als wir es uns von sonstigen Parlamenten gewohnt sind. Luzern ohne Jugendparlament sei fast schon undenkbar, sagt Simon Koch. Es fördere die politische Partizipation von jungen Menschen unglaublich und gebe relevante Einblicke in politische Arbeit. Simon setzt sich neben seinem Amt als Präsident des Jugendparlamentes auch im Stimmrecht 16 Komitee ein, um politische Partizipationsmöglichkeiten von jungen Menschen zu fördern.