Stooszyt

"Jede Generation ist die Expertin der eigenen Generation"

Auch junge Leute können die Schweiz verändern

Seit letzter Woche können 12–25-Jährige ihre politischen Anliegen an engage.ch schicken im Rahmen der Kampagne "Verändere die Schweiz 2023". 15 davon werden von Parlamentarier*innen rausgepickt und haben dann die Chance, sich im Bundeshaus durchzusetzen.

Wie diese Anliegen ausgewählt werden und weshalb junge Leute wichtig für die Schweizer Politik sind, hörst du im Podcast:

Bereits seit 2017 gibt es jedes Jahr eine neue Ausgabe von "Verändere die Schweiz". Ira Differding, die Leiterin der diesjährigen Kampagne, sagt hierzu, dass es durchaus jedes Jahr gewisse Trends gibt, welche bei den eingeschickten Anliegen durchscheinen.

Schon immer sei die Klimakrise und Nachhaltigkeit ein grosses Thema. Seit den letzten Jahren sei auch die psychische Gesundheit ein Aspekt, welcher immer wieder angesprochen werde - Grund dafür sei die Corona-Pandemie.

Es gäbe immer Anliegen, welche vermehrt eingeschickt werden. Da mache es auch Sinn, dass solche Themen die Aufmerksamkeit der Parlamentarier*innen bekommen. Wie Ira Differding sagt, müssen sich die Politiker*innen dann aber doch für ein Entwurf des Anliegens entscheiden, welches sie am meisten überzeugt.

"Das Emotionale zieht immer"

Beispielsweise mit eigenen Erfahrungen oder persönlichen Anekdoten, welche mit dem Anliegen in Verbindung stehen.

In der Schweiz ist es noch immer so, dass Minderjährige nicht wählen können. Obwohl sie in dem Fall in der Politik nicht gross mitreden können, würden ihre Anliegen laut Ira Differding trotzdem ernstgenommen werden - es würde niemand besser wissen, wie es ist, heute 16 Jahre alt zu sein, als ein*e 16-Jährige*r selbst.

Dazu käme auch, dass politische Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, insbesondere die jüngste Generation betreffen wird.

Hinter "Verändere die Schweiz" steht aber nicht nur engage.ch alleine - sie werden auch von grösseren Firmen wie Novartis unterstützt. Laut Ira Differding wäre hier insbesondere früher die finanzielle Unterstützung wichtig gewesen. Mittlerweile haben sich diese Partnerschaften jedoch weiterentwickelt - unter anderem, weil die unterstützenden Unternehmen nochmal einen anderen Zugang zu jungen Leuten hätten. Engage.ch bietet jeweils Workshops in den Partnerunternehmen an, welche den Lernenden die verschiedenen Aspekte und Bedürfnisse der Arbeitswelt zeigen sollen.

Noch bis am 26. März können politische Anliegen an engage.ch geschickt werden - welche dann schlussendlich ins Bundeshaus nach Bern gelangen, stellt sich am 30. Mai raus.

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