The Black Seeds gibt es schon seit 1998, da hätten also schon ein paar Moderatoren oder Moderatorinnen vor mir, auf die Idee kommen können, sie zu spielen. Das Glück erlaubte es mir aber, dass ich nun die erste bin. Und was noch als ein glücklicherer Zufall erscheint: Sie haben am letzten Freitag, 17. Juni 2022, ein neues Album veröffentlicht. Love & Fire heisst es und es macht den Anschein eines Pandemieprojekts. Die erste Vorabsingle erschien nämlich im 2020.
Aber zurück zum Wesentlichen: wieso schreibe ich überhaupt so episch? Weil ihre Musik eine grenzüberschreitende Klangfusion aus Big Beat Funk, Dub, Afro-Musik, Pop, Rock und Soul - und ein großer oder kleiner Hauch von ursprünglichem Roots-Reggae ist. Diese breitgefächerte Genrezuteilung erlaubt der Band auch sehr unterschiedlich zu klingen.
LOVE & FIRE begann mit Jams in Wellington, Neuseeland, Mitte 2018, was zu einer "riesigen Sammlung von Ideen und Song-Demos führte, die in den nächsten zwei Jahren zu LOVE & FIRE verfeinert werden sollten", sagt Barnaby Weir. Ursprünglich als klassische 'Band-in-a-Room'-Aufnahme geplant, nahm das Album, wie viele andere kreative Projekte, eine unerwartete Wendung durch COVID-19. Die Bandmitglieder konnten nicht zusammenkommen - was zu einer Menge zoombasierter Kreativität führte. Die Studios von Weir und Keyboarder Nigel Patterson wurden zum Dreh- und Angelpunkt, um alles zu einem Gesamtwerk zusammenzufügen.
Was bei diesem Rumgebastel rausgekommen ist, ist definitiv beide deiner Ohren wert.
Hier kannst du dir das ganze Album mit Kommentaren in der Sendung anhören: