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Auch im Game-Design hat K.I. die Finger im Spiel

Künstliche Intelligenz - die Zukunft von Game-Design?

So wie K.I. in der Kunst eine immer grössere Rolle spielt, so hat sie nun auch im Gaming ihre Finger im Spiel. 

Welch ein grosses Risiko künstliche Intelligenz für Game-Designer*innen darstellt, hörst du im Podcast:

Die künstliche Intelligenz ist aber nicht komplett neu in der Gaming-Szene dabei - bereits in den 50ern haben alte Maschinen in Spielehallen mit ihr gearbeitet. Nun folgt aber ein erneuter Boom der K.I., welcher sich insbesondere im Game-Design ausbreitet. 

Mittlerweile stützen wir uns bei K.I. auf neuronale Netze, was den jetzigen Stand von jenem der 50er unterscheidet. Bei neuronalen Netzen ist das Ziel, dass die künstliche Intelligenz so menschlich wie möglich handelt, erklären uns Dominik Gygax und Matthias Thomann des Gameentwicklerstudios Dreamhunt.

Menschenähnliche K.I. kann ein Schlagwort sein, welches bei dir Sorgen aufkommen lässt. Übernimmt künstliche Intelligenz nun auch den Job der Game-Designer*innen? Haben wir bald alle keine Arbeit mehr, weil K.I. ja eh alles besser kann?

Matthias Thomann sieht das als unwahrscheinlich. Immerhin reden wir seit Jahren darüber, dass künstliche Intelligenz uns ersetzen wird. Insbesondere im Game-Design sei der menschliche Touch wichtig.

"Game-Design lebt von Kreativität"

Und diese Kreativität kann kaum durch K.I. ersetzt werden.

Dazu käme auch, dass die Einführung von künstlicher Intelligenz auch neue Jobs erschafft - auch wenn natürlich andere Jobs verloren gehen werden. 

Wo ebenfalls Sorgen schwirren, ist beim Thema Kunst. Künstliche Intelligenz kann mittlerweile problemlos Werke anderer Künstler*innen imitieren, meist ohne jegliche Anerkennung an das Original. Hierbei betont Dominik Gygax die Stichworte Tokenization und Blockchain, welche eine Hilfe sein könnten beim Lösen des grossen Datenschutzproblems.

Mit Tokenization könntest du sicherer sein, dass deine Kunst nicht ohne Anerkennung gestohlen wird - sei es von anderen Menschen, oder von einer künstlichen Intelligenz. Es wäre eindeutig zuweisbar, wem das Werk gehört. Im Game-Design gilt ebenfalls dieses Prinzip - es ist digital hinterlegt, wem das Werk oder das Design gehört. Falls jemand anderes verwendet, würde ein Teil des Gewinns auch zu den originalen Künstler*innen fliessen.

"Solche Themen sind sehr interessant, sicher auch im Gaming-Bereich"

Du merkst selbst - auch im Game-Design ist die künstliche Intelligenz vertreten. Dominik und Matthias sehen sie aber nicht als Ersatz der Menschen, sondern als Unterstützung. Beim Erstellen eines Game-Prototyps könne K.I. eine grosse Hilfe sein, Zeit, Geld und Nerven sparen. 

Vielleicht sind K.I.-generierte Games bald auch schon die Norm und Menschen schätzen handgemachte Videospiele plötzlich wieder. Bis es zu dem Punkt kommt, muss sich das Thema rund um die künstliche Intelligenz noch etablieren und einpendeln. Auch im Gaming-Bereich braucht es nun mal Zeit, bis etwas zum Alltag wird und es einen Platz für den Menschen und für künstliche Intelligenz gibt.

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